Donnerstag, 27. Dezember 2007

Zum Jahresausklang....

... bereiten wir uns auf ein ganz besonderes Silvester vor: wir werden das neue Jahr im neuen Haus begrüßen!

Wir packen fleißig Kisten und ca 90% des Hausstandes sind bereits verstaut, der Rest folgt heute Abend und morgen. So sind wir hoffentlich gut gerüstet, wenn es am Samstag morgen um 8 Uhr heißt, den Umzugslaster abzuholen....

Jetzt heißt es "Endspurt" - nicht nur für die letzten Tage im Jahr 2007 :o)

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Help.....

Hallo Ihr fleißigen Blogleser....

Wir könnten ganz ehrlich ein wenig Hilfe brauchen!

Wir wissen, daß "zwischen den Jahren" und besonders an den Feiertagen sicherlich jeder was anderes zu tun hat, aber vielleicht hat ja doch der eine oder andere von euch Lust, mal ein paar überschüssige Pfunde der Weihnachtstage wieder loszuwerden? Oder sucht ihr die perfekte Ausrede, damit ihr mal dem Familientrubel für ein paar Stunden entfliehen könnt?

Dann meldet euch bei uns oder schaut direkt auf der Baustelle vorbei - wir wären wirklich dankbar!

Ganz liebe Grüße von den Schapers mit Zeitdruck im Nacken.....

Dienstag, 25. Dezember 2007

Frohe Weihnachten...



.... aus noch nicht ganz dem neuen Haus....

Wir haben eine ganze Weile schon nicht mehr gepostet. Ein Freund hat vor ein paar Monaten noch gesagt, wir hätten noch nicht genug zu tun, wenn wir noch Zeit zum Bloggen haben :o) Womit er wohl Recht hatte.....

Denn in der letzten Zeit bleibt eben nicht mehr viel der selbigen, um hier lange Texte zu tippen. Wir haben viel geschuftet, waren zwischendurch noch alle krank und das hat uns ziemlich aus dem Zeitplan geworfen.

Nichts desto trotz werden wir in 3 Tagen in unser schnuckeliges Traumhaus einziehen - das noch nicht annähernd etwas von dem "Traum" hat, den wir uns erträumen. Aber da wir aus der Wohnung rausmüssen, weil der Nachmieter unbedingt am 1.1. einziehen will, müssen wir uns nun ranhalten.

Das heißt für uns im Klartext: im Haus schaffen, soviel geht und hier alles einpacken. Am Samstag steht der Umzugslaster vor der Tür.... und hoffentlich auch die zugesagten Helferlein.

So fallen die Weihnachtsfeiertage in diesem Jahr für uns ein wenig knapp aus, aber wir wollen es uns doch nicht nehmen lassen und euch einen lieben Gruß unserer 3 Weihnachtskrümel hinauszuschicken!


Vielen Dank möchten wir an dieser Stelle sagen an: die vielen treuen Helferlein, die uns auf der Baustelle bisher so super unterstützt haben. Die lieben Freunde, die sich so begeistert um unsere Kinder kümmern. Die starken Männer, die uns beim Umzug behilflich sein werden. Und natürlich auch den Familienmitgliedern, die uns bisher in vieler Hinsicht so toll unterstützt und uns geholfen haben.

Umso glücklicher sind wir, daß wir noch in diesem Jahr in unser eigenes Haus einziehen, auch wenn es noch nicht perfekt oder auch nur annähernd fertig ist. Rückblickend auf die letzten 8 Monate seit der Besichtung des Grundstückes und den erst 3 Monaten seit Hausstellung, haben wir eine Menge geschafft und geleistet, um soweit zu kommen.

Und wir werden auch im neuen Jahr mit neuem Schwung an der Fertigstellung unseres Traumhauses weiterarbeiten und freuen uns, wenn ihr uns virtuell und irL dabei begleitet!

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest mit weniger Hektik als bei uns in diesem Jahr und einen guten Start ins neue Jahr 2008!

Wir werden uns im neuen Jahr ganz ausführlich mit Bildern wieder an dieser Stelle zurückmelden - seid gespannt und bleibt uns treu!

Liebe Grüße von eurer weihnachtlichen Baufamilie!

Mittwoch, 28. November 2007

Neue Fotos

Es ist schon wieder so lange her, daß wir hier neue Fotos veröffentlicht haben. Wer sich ein genauerers Bild machen will, kann sich unsere neuen Alben anschauen, die seit der letzten Ankündigung hinzugekommen sind. Klickt man darauf, kann man sich über den Button "Diaschau" alle Bilder des Albums anzeigen lassen.

Und die bisherigen Alben:
Es gibt auch eine Gesamtübersicht aller Alben. Außerdem finden sich die neuesten Alben jetzt am rechten Rand der Seite.

Viel Spaß mit den Bildern!

Lange Leitungen

Gestern habe ich die Steigleitungen eingebaut und isoliert. Wegen der guten Vorbereitung am Vortag war das überhaupt kein Problem, und jetzt sieht es im Technikschacht richtig ordentlich aus.

Von Haustechnik_2...

Von links nach rechts: Stromversorgung DG, Reserve für Zentralstaubsauger, Solarleitung, Heizungsvor- und Rücklauf, Zirkulationsleitung und Warm- und Kaltwasser.

Schade nur, daß diese ganze Pracht bald unsichtbar hinter einer Wandverkleidung verschwindet... ;-)

Für das EG habe ich auch gleich die ersten 3 Abzweigungen für die Frischwasserleitungen angeschlossen und verpresst. Das geht wirklich so einfach, wie es der Heizungsbauer beschrieben hat, solange man sich an den (einfachen) Ablauf hält:

  1. Das Rohr mit dem entsprechenden Werkzeug abschneiden. Klar.
  2. Zunächst die Druckhülse über das Rohr schieben. Das sollte man nicht vergessen - warum, dürfte klar sein...
  3. Dann das Rohr mit dem Werkzeug (mit dem zum Durchmesser passenden Aufweitekopf) aufweiten. Wenn man das vergißt, wundert man sich, daß das Rohr ja gar nicht zu den Fittings paßt...
  4. Das Rohr auf das Fitting stecken (es geht nicht ganz bis zum Anschlag, aber das muß auch gar nicht sein)
  5. Zuletzt die Preßzange gerade ansetzen (wieder mit den zum Rohrdurchmesser passenden Gabelköpfen) und gemütlich zusammenpressen.
Noch genauer beschreibt es Tece in einer Anleitung.

Ist der Ring in der Endeposition angekommen, merkt man das mit der Zange. Man kann also wirklich nichts falsch machen, wenn man etwas Sorgfalt walten läßt. Mal sehen, ob die Verbindungen dann auch so dicht sind, wie der Hersteller behauptet... ;-)

Die 3 Abzweigungen habe ich gleich bis in den Flur gelegt, wo dann die Abzweigungen in Richtung Bad und Küche angebracht werden. Wider erwarten läßt sich sogar das Rohr von der großen Rolle gut verarbeiten und leicht in Form bringen - es ist gar nicht störrisch, wie ich es von einem Rohr dieser Dimension erwartet hätte.

Dienstag, 27. November 2007

Auf die richtige Technik kommt es an


Gestern machte ich mich auch noch an die Planung und Durchführung des Technikschachts im Abstellraum. Neben dem Wäscheabwurf (der übrigens genauso aufgebaut sein wird wie in dem Bild (Quelle: Elvacu)) sollen durch diesen Schacht die Steigleitung für Wasser und Heizung sowie die Solarleitung laufen. Außerdem die Zuleitungen zu den Elektroverteilungen im EG und DG sowie ein Haufen Leerrohre für Antennen- und Netzwerkkabel. Natürlich müssen sämtliche Leitungen sowohl an der Kellerdecke, als auch auf dem EG-Fußboden als auch im Bad im OG sauber und möglichst kreuzungsfrei herausgeführt werden - bei so vielen Leitungen eine nicht ganz triviale Aufgabe.

Die Schellen (insgesamt 27 Stück) für sämtliche Rohre sind schon montiert, und die sperrige (und empfindliche) Solarleitung und ein Teil der Elektrokabel sind schon an Ort und Stelle.

Platz für ein 50mm-Kunststoffrohr ist auch noch gewesen, damit kann man dann irgendwann einmal einen Zentralstaubsauger im Keller betreiben. Dieser bekommt dann je eine "Steckdose" im EG und im DG, damit kann man dann das ganze Haus mit einem einzigen Schlauch und ohne Saugerlärm saugen und muß kein schweres Gerät herumschleifen. Die paar Meter Rohr kosten uns jetzt nichts extra und lassen sich einfach verlegen - ist die Wand erst einmal zu, geht das nicht mehr so einfach.

Ein kurzer Test zeigte dann, daß der Wäscheabwurf immer noch durch's Loch paßt - es geht doch nichts über saubere Planung... :-)

Heute Abend kommen dann die Steigleitungen für Wasser und Heizung an die Reihe - die Schellen sitzen ja schon. Dann kann ich auch endlich zum ersten Mal das Verpreßwerkzeug ausprobieren und die ersten Leitungen verbinden - in ersten Tests war das ja bestechend einfach. Wir haben uns für das System TECEflex entschieden, das für Heizung und und Trinkwasser die gleichen Rohre und Fittings verwendet; der Heizungsbauer lieferte uns gleich die Werkzeuge mit und hat mir schon eine Einweisung gegeben. Vorausgesetzt, das klappt einigermaßen, kann ich dann noch die ersten Teile des Wäscheabwurfs montieren. Das wird wieder etwas tricky, weil das Befestigungsblech wegen der vielen Leitungen nicht ganz passen wird und wohl etwas zurechtgesägt werden muß. Aber auch das wird sich lösen lassen...

Weg mit Spanplatten und Rigips

Fast hätte ich es vergessen: Mit den Spanplatten im EG sind wir schon seit einiger Zeit fertig. Die letzten Reste des zweiten Stapels haben Matthias (ein großes Dankeschön!) und ich dann am letzten Mittwoch ins DG gehievt, wo sie dann verarbeitet werden. Dank der Treppe kann man zwar die Platten jetzt hochtragen, es ist aber viel komplizierter als mit unserer Plattenrutsche. Naja, gut, daß wir den Großteil der Platten vorher schon hochgeschafft haben.

Rigips ist auch soweit fertig. Hier wieder das berühmte "bis auf", denn die grünen Platten für's Bad haben wir sinnigerweise ganz unten auf den Stapel gepackt. Wir hatten uns gedacht, daß das Bad wohl das letzte Zimmer wird, das wir mit Rigips beplanken (war ja auch so), allerdings dann nicht mehr daran gedacht und zuerst den anderen Rigips-Stapel verarbeitet (da die Wege kürzer waren), in dem keine grünen Platten waren. Ergebnis: Die jetzt dringend benötigten Platten liegen ganz unten unter einem unberührten Stapel mit ca. 100 Platten. :-(

Da dieser Stapel aber sowieso früher oder später dem Estrich weichen mußte, wurde gestern wieder Nachbar Sven "einberufen" und durfte 2 Stunden lang mit mir Rigipsplatten hochtragen. Der Rest des anderen Stapels und gut die Hälfte des Stapels mit den grünen Platten ist verschwunden! Vielen Dank, Sven!

Montag, 26. November 2007

Abwasser marsch!

Am Wochenende haben wir die kompletten Abwasserleitungen verlegt: Insgesamt haben wir vier Fallrohre im Haus: Eins vom Bad oben, eins von der Küche, eins vom Bad unten und eins von der Dusche unten (die hat ihren ganz eigenen Anschluß ;-) ). Die beiden Fallrohre aus den Bädern müssen wir über das Dach entlüften, das gibt noch einmal etwas Arbeit im Dachgeschoß, aber gut...

Nach etwas Getüftel, welche Bögen denn nun in welcher Reihenfolge eingebaut werden müssen, und wie man die Schellen mit den beiliegenden Stockschrauben auf den optimalen Wandabstand bekommt, ohne alles hundertmal ab- und wieder anzubauen, hatten wir den Bogen dann raus. Lästig ist nur, daß man den Schallschutzschlauch bei jeder Schelle unterbrechen und extra kleben muß, was viel Fummelarbeit bedeutet. Aber schließlich will man ja nicht jedes Wässerchen im ganzen Haus hören...

Ein kleiner Planungsfehler in der Küche (das Loch für den Ablauf sitzt einen halben Meter zu weit links und damit hinter der geplanten Spülmaschine) sorgte dann für etwas Frust: Der Architekt wußte es wahrscheinlich nicht besser, weil unsere Küchenpläne zu diesem Zeitpunkt noch nicht so weit fortgeschritten waren, und hat den Ablauf mehr oder weniger mittig an die Wand geplant. Mit ein wenig Nachdenken ließ sich das Problem dann aber noch lösen, ohne die ganze Küche umzustellen - wenigstens haben wir das noch vor dem Einbau der Spülmaschine gemerkt... ;-)

Vielen Dank an Anna-Lena, die geduldig den ganzen Tag treppauf und treppab gelaufen ist, um Werkzeug und Material heranzuschaffen.

Jetzt fehlt noch der Deckenausschnitt für den Wäscheabwurf: Dieser ist so groß, daß wir dort noch viele andere Leitungen (u.a. Heizung und Wasser) unterbringen können, die durch die Etagen durchmüssen. So bekommen wir einen zentralen "Technikschacht", der unauffällig in der Abstellkammer verlaufen wird. Von dort aus sind dann alle Ziele gut zu erreichen.

Donnerstag, 22. November 2007

Wieder ein Gewerk fertig

Mit viel Plackerei haben wir jetzt endlich nachgeholt, was wir eigentlich gleich zu Anfang hätten machen müssen, aber nie Zeit und Lust dafür gefunden haben: Die Wände des Hauses mit Quellmörtel unterfüttern. Da aber als nächstes der Fußbodenaufbau im EG hergestellt werden soll, mußten die Fugen jetzt geschlossen werden.

Die Wände bestehen ja aus Balken, die auf der Rohdecke des Kellers aufgelegt wurden. Da diese Decke nie ganz eben ist, wurden die Wände auf Unterleghölzer gestellt und festgeschraubt, so daß sie nur punktweise auflagen. Die verbleibenden Fugen mußten also "kraftschlüssig" mit Mörtel verfüllt werden.

Der dazu verwendete Quellmörtel dehnt sich nach dem Anrühren noch etwas aus, ähnlich wie PU-Schaum (aber längst nicht so stark), um die Lücken möglichst ganz zu schließen. Das Problem war nur, den Quellmörtel in die Fugen zu bekommen. Macht man ihn "normal" an, bekommt man eine relativ feste Konsistenz. Man kann ihn zwar mit einer Fugenkelle hineindrücken, es ist aber schwierig, alle Ecken zu erwischen, außerdem sind manche Fugen zu schmal und es dauert Ewigkeiten.

Also mußte eine andere Lösung her: Ich habe einige Holzleisten mit etwas Abstand von der Wand als Schalung auf den Boden gedübelt. Wenn man dann den Quellmörtel mit etwas mehr Wasser als empfohlen anrührt, bekommt man eine dünnflüssigere Konsistenz, die bereitwilliger in die Fugen hineinläuft. Das dazu nötige Werkzeug, eine schräg angeschnittene PE-Wasserflasche als kombinierte Schöpfkelle und Gieß-Trichter, war eine Eigenentwicklung. Es hat etwas gedauert, bis ich die optimale Mischung für den Mörtel heraus hatte, und das Anbringen und Entfernen der Schalung war ein ziemlicher Aufwand, aber nun ist es endlich geschafft: Die Fugen sind zu und wieder schön sauber, und haben allem Anschein nach auch gut abgebunden. Wieder ein Gewerk beendet. Jetzt kann die Dampfsperre der Außenwände auf den Rohboden geklebt werden, damit wäre die luftdichte Außenhülle zumindest im EG vollständig.

Samstag, 17. November 2007

Trittsicher

Man glaubt es kaum - die Treppe ist da.....!

Von Treppe_2007-1...


Gabriel wurde mit der Aufgabe betraut, alles per Kamera zu dokumentieren und kam sich ziemlich wichtig dabei vor. Hier das komplette Album.

Eine schicke Treppe aus Buche ist es geworden, genau wie gewünscht. Fachmännisch montiert, wenn aber leider auch über 4 Wochen zu spät.... da läßt sich bei aller Freude über die schicke neue Flurgestaltung leider nichts positiveres mehr zu sagen....

Ja, aber schick ist sie schon *seufz*

Tabula Rasa....

... so könnte man unsere samstägliche Aktion nennen.

Da wir keine Zeit für den geplanten "Gartenumzug" erübrigen konnten, haben wir uns Hilfe gesucht. Herr Carusso stand heute morgen wie verabredet und pünktlich wie die Gärtner vor unserer Tür - bereit, unseren Garten "umzugsfit" zu machen.

In nur knapp 7 Stunden hat er unseren 500 qm Garten mehr oder weniger dem Erdboden gleichgemacht: alle Bäume, Kirschlorbeer, Buchsbäume, Rosen und was sonst noch so an teuerem Gemüse herumstand hat er sorgfälig ausgegraben und für den Umzug nach Reichartshausen bereit gemacht.

Ab morgen heißt es dann für uns, die ganzen Pflanzen mit dem Hänger ins neue Domizil zu schaffen und nach Möglichkeit dort auch relativ schnell wieder einzugraben, wenn auch nur provisorisch, damit der Frost unseren teuren Schätzchen nicht den Garaus macht.

Soll ich Bilder vom "alten" Garten machen? Der sieht jetzt so trostlos aus wie das Wetter.....

EDIT (Sebastian): Ich hab' eins gemacht:

Von Aussen und In...

Donnerstag, 15. November 2007

Winter Wonderland

Hallo,

es wäre fast Zeit für die ersten Winter-Weihnachts-Lieder..... alles voll mit Puderzucker. Die Aufnahmen stammen von gestern morgen - seitdem kam noch mehr von diesem tollen weißen Zeug vom Himmel.....


Da hätten wir oben einmal die Ansicht des Hauses und hier unten noch schnell der Blick aus dem Wohnzimmerfenster ins Tal.

Samstag, 10. November 2007

Umzug verschoben

Nachdem sich ein paar Gewerke doch länger hingezogen haben, als gedacht und geplant, wurde unser Umzug erstmal verschoben.

Eigentlich wollten wir nächste Woche umziehen und spätestens Ende November komplett aus dem Mietshaus raus. Das wird leider nichts. Den Mietvertrag konnten wir Gott sei Dank noch um 1 Monat nach hinten verlängern und wir müssen erst zum 1. Januar ausziehen.

Der Plan sieht jetzt also vor, daß wir an Heiligabend mit den Kids im neuen Haus Bescherung feiern können und den Generalumzug machen wir dann "zwischen den Jahren".

Das nimmt uns jetzt jede Menge Druck und Streß und wir schauen doch ein wenig optimistischer auf die Zeitplanung. Jetzt heißt es nur noch "Daumen drücken", daß wir alle Gewerke (Rest Rigips, Heizung, Estrich) schnellstmöglich wie geplant umsetzen können, dann geht die Zeitplanung auf.

Wenn man es genau nimmt - Weihnachten wäre erst 7 Monate nach der ersten Grundstückbesichtigung und nur 3 Monate nach Hausstellung - das ist schnell genug, wenn man bedenkt, daß wir den kompletten Innenausbau selbst übernehmen!

Was ist unserem Ältesten zu diesem Thema eingefallen? Aber sicher....

"Yo, wir schaffen das....."


Da kann ich nichts mehr hinzufügen :o)

In Balzfeld - Regen.... In Reichartshausen - SCHNEE....!

Hallo,

nachdem überall der Wintereinbruch verkündet wurde, haben wir beim Blick aus dem Fenster nur einmal herzhaft gelacht, weil es in Strömen regnete und nun wirklich nicht an eine weiße Winterwelt erinnert, was da so vor dem Fenster zu sehen ist.

Tja, in Reichartshausen hat die Sache dann schon wieder ganz anders ausgesehen: auf den Autos und den Grünstreifen lagen doch tatsächlich weiße Fussel herum....!

Und unser Dach war auch nicht mehr anthrazit, sondern leicht pulvrig weiß angehaucht. Ein schöner Anblick und wir sollten uns wohl daran gewöhnen, daß wir demnächst ein wenig "höher" wohnen werden und dort sicherlich des öfteren Schnee haben werden.

Vielleicht gibt es ja dieses Jahr "weiße Weihnachten" für uns.....?

Mittwoch, 7. November 2007

Yo - wir schaffen das !!! Meet & Greet ...

Heute haben wir festgestellt, daß uns der Bau sogar bis in die privatesten Privatsphären verfolgt... *grins*

Heute morgen auf dem Weg zur Schule hat Radio Regenbogen ein exclusives Meet & Greet mit Bob der Baumeister in Mannheim in der SAP-Arena verlost. Und meine beiden Baumeister auf der Rückbank wollten, daß Mami da anruft - gesagt, getan und in den Lostopf gewandert. 1 Stunde später der Rückruf - wir haben gewonnen *klatsch*tätärätääääää*

Also sind wir heute mittag in Richtung Mannheim aufgebrochen, um unseren allerliebsten Handwerker kennenzulernen.


Außerdem natürlich das ganze Bauteam von Bob - seine Freudin Betty und die ganzen Maschinen. Gabriel kann sie alle aufzählen, bei mir versagt da leider nach fast 3 1/2 Stunden Dauerberieselung mit "Yo - wir schaffen das" der Sinn für....


Die Show war toll gemacht: mit all seinen Freunden mußte Bob einen dringenden Auftrag erledigen, was er auch bravourös gemeistert hat. Da können wir uns mal eine Scheibe abschneiden *lol* In 1 1/2 Stunden wurde ein Musical auf die Bühne gezaubert, das wirklich alle in der großen SAP-Arena begeistert hat. Kaum ein Kind hat es auf dem Stuhl gehalten, als am Schluß noch einmal der Titelsong gespielt wurde.


Auch unsere beiden haben begeistert mitgesungen, getanzt und geklatsch bis die kleinen Hände wund waren. Und nach der Vorstellung kam das Highlight: das gewonnene Meet & Greet mit Bob und seinen Freunden:


Gabriel saß als Erster in der Reihe und Bob kam herein und hat ihm als erstes die Hand geschüttelt, Knolle kam und hat Beatrice über den Kopf gestreichelt. Beide waren hin und weg.....

... und zu Hause noch frech wie Oskar, hat es ihnen die Sprache verschlagen. Sie waren so fasziniert, daß sie sich noch nicht mal mehr mit Bob und seinen Freunden fotografieren lassen wollten......... Sie waren mit nichts auf der Welt dazu zu bewegen, sich mit Bob ablichten zu lassen. Was will man machen?

Wir sagen ein ganz herzliches Dankeschön an Radio Regenbogen für einen gelungenen Nachmittag und die schöne Chance, so einen berühmten Baumeister einmal persönlich die Hand schütteln zu dürfen.

Dienstag, 6. November 2007

Steinwolle adé!

Gestern Abend hat mich die Arbeitswut gepackt. Nachdem ich erst spät zur Baustelle kam, da ich nicht früher aus dem Büro wegkonnte, knöpfte ich mir die restlichen Innenwände vor. Damit diese beidseitig verschlossen werden können, mußte überall noch die Steinwolle eingebaut werden. Auch hier half wieder die inzwischen reichlich vorhandene Erfahrung, die Fächer schnell und praktisch verschnittfrei zu füllen. Sogar die paar Fächer, die noch nicht einseitig beplankt sind, wurden warm eingepackt - wenn man das Material mit etwas Zugabe schneidet, kann man es sehr stabil auch in offene Fächer klemmen.

Ergebnis von 3 Stunden Geschufte: Alle Innenwände gedämmt! Mit einem breiten Grinsen habe ich die letzten Steinwolle-Reste ins DG geschleppt - im EG werden wir sie nicht mehr brauchen. Ein gutes Gefühl, ein Gewerk abzuschließen.

Das bisher als Dämmstofflager benutzte Bad ist nun ebenfalls leer und ausgefegt und wartet nur auf die Spanplattenmontage.

Die Wände nehmen Gestalt an

Ein anstrengendes, aber produktives Wochenende liegt hinter uns.

Bereits am Freitagnachmittag kam mein Vater wieder zu uns (vielen Dank!) und fing mit der Spanplattenverkleidung der Innenwände ein. Als ich anderthalb Stunden später eintraf, waren die ersten Wände schon einseitig beplankt und mein Vater hatte sichtlich seinen Spaß mit dem Tacker. Während er mit anderen Wänden weitermachte, vergnügte ich mich mit der Dampfsperre der Außenwände. Diese ist relativ einfach anzubringen, da sie einfach nur bündig auf die Spanplatten geheftet wird und dann von alleine gerade herunterhängt. Allerdings muß man an den Ecken aufpassen, daß man genug Material übrigläßt (sonst passen die Rigipsplatten später nicht) und die Kabeldurchführungen möglichst dicht abkleben, was eine ziemliche Fummelei ist. Das von Massa gelieferte Klebeband ist wie von anderen Bauherren berichtet nicht ganz einfach zu verarbeiten, aber wir hatten bisher keine größeren Probleme, so daß wir noch keinen Bedarf hatten, anderes Klebeband zu kaufen.

Am Samstag legten wir dann mit dem Rigips los - gegen 3 Uhr nachmittags hatten wir die kompletten Wände des Büros und des Ateliers fertig! Nur ein paar kleine Eckchen an den Fenstern fehlen noch, aber die kriege ich alleine hin, und die sind für den weiteren Fortgang (wir wollen möglichst bald den Estrich legen lassen, dafür müssen die Wände in Bodennähe fertig sein) nicht zwingend.

Von Innenausbau_2...


Auch beim Rigips bewährte sich unser Befestigungspaket. Wir haben ja schon ein paar Erfahrungen mit dem Schrauben von Rigipsplatten, was mit dem Schnellschrauber (ebenfalls im Paket) schon recht fix geht. Aber der "kleine" Tacker ist unschlagbar schnell. Ratzfatz hat man eine Platte mit ein paar Schüssen fixiert (dann kann der Helfer loslassen) und anschließend vollflächig befestigt. Einziger Nachteil: Wenn die Platte nicht richtig aufliegt, schaffen es die Klammern nicht, die Platte richtig an die Wand zu drücken. An diesen Stellen muß man die Platte zunächst von Hand andrücken, dann ist es kein Problem. Besonders hartnäckige Fälle kann man immer noch schrauben, aber dann stimmt meistens schon etwas an der Unterkonstruktion nicht, z.B. zu viele Folienlagen übereinander oder eine Falte im Klebeband. Solche Dinge sollte man einfach vermeiden oder noch ausbessern, bevor man die Rigipsplatten montiert.

Daß reine Vorhandensein der Wände erzeugt jetzt ein ganz anderes Raumgefühl, vorher sah es ja mit den vielen Balken eher aus wie eine Loft-Wohnung. Jetzt kann man durch die Tür (und nur durch diese) in einen Raum gehen und erlebt ihn auch als solchen. Die Rigipsplatten an den Wänden verstärken das Gefühl noch - sie fühlen sich einfach als "Wand" an.

Nachdem mein Vater wieder abgefahren war (er hatte noch eine Strecke von rund 600 km vor sich), nutzte ich den Rest des Tages, um wieder etwas "Klar Schiff" auf der Baustelle zu schaffen. Die zwei fertigen Räume wurden ausgeräumt und gründlich ausgekehrt - jetzt können wir sie als Lager für noch nicht verarbeitetes Material nutzen.

Außerdem kam noch die restliche Dampfsperre im EG an die Außenwand von Wohnzimmer, Eßzimmer und Küche. Das war ein langes Stück von gut 20 Metern an insgesamt 3 Wänden. Ich habe die Folie am Stück verlegt, was ich aber nicht wieder machen würde: Trotz "Spiel" in den Ecken spannte die Folie beim späteren Montieren der Rigipsplatten.

Von Innenausbau_2...


Am Sonntag war ich zunächst alleine (stimmt nicht ganz: Beatrice half mir tatkräftig) und habe mir die Dämmung der bereits einseitig geschlossenen Innenwände vorgenommen. Die Innenwände werden wieder mit Steinwolle gedämmt, allerdings nur 6 cm stark. Dank der Übung, die wir inzwischen im Umgang mit dem Material haben, war das kein großes Problem, und so war das EG-Bad denn auch schnell gedämmt, und es gab kaum Verschnitt.

Außerdem wurde der offene Kellerabgang mit einem provisorischen Geländer bzw. einer Brüstung gesichert. Nach der Aktion mit der Treppe war ja nicht klar, wann sie erneut geliefert werden soll, und so ein offenes Loch ist einfach zu gefährlich, erst recht, wenn Kinder auf der Baustelle sind. Inzwischen wissen wir, daß die Treppe wohl Anfang nächster Woche kommt, und das Geländer dann gleich wieder abgebaut werden muß, aber Sicherheit geht vor.

Am Nachmittag kam dann Matthias kurzfristig vorbei und half mir dabei, an der langen Wand im Eßzimmer bzw. in der Küche die Rigipsplatten anzubringen. Für diese Arbeit braucht man einfach zwei paar Hände. Vorher mußte die Folie an der Wand noch mit der von der Decke luftdicht verklebt werden, außerdem haben wir noch das Rohr für die Dunstabzugshaube an der hoffentlich richtigen Stelle ;-) montiert und ebenfalls luftdicht abgeklebt. Irgendwie paradox - ein großes Loch in der Wand auch noch luftdicht abzukleben.

Und wieder eine Wand fertig - danke an Matthias für den sonntäglichen Einsatz!

Fotoalbum Innenausbau_2007-11-03

Freitag, 2. November 2007

5000 x KaWumm

5000(!) Tackerklammern haben wir inzwischen "verschossen" - der erste Karton ist gestern leer geworden. Dafür sind jetzt auch die Außenwände komplett mit Spanplatte zu. Besonders um die Fenster herum ist es ein ziemliches Gefummel mit den Spanplatten, da man mehrere kleine Streifen zuschneiden muß. Trotz der "Fertighaus-Genauigkeit" sind z.B. die Rolladenkästen immer minimal verschieden, so daß man jedes Teil einzeln messen und zuschneiden muß.

Jetzt können wir außen die die Dampfsperre und die Rigipsplatten aufbringen. Ich hoffe ja nur, wir finden alle unsere Kabel wieder. Für heute hat sich wieder mein Vater angekündigt, so daß wir hoffentlich noch ordentlich was wegklotzen können.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Die Bude ist dicht!

Wie von einigen richtig vermutet, liegt der Grund für unsere "Schweigsamkeit" hier im Blog nicht etwa daran, daß wir Urlaub hätten, sondern daß wir fast jede freie Minute auf dem Bau verbringen.

Gestern haben wir endlich die letzten Kellerfenster eingebaut. Die Fenster standen zwar schon seit Wochen im Keller und auf der ToDo-Liste, nur fehlte es bisher an Zeit, Motivation und Helfern. Da aber das Wetter immer schlechter wird und wir so langsam das EG freibekommen müssen und den Keller als Lager brauchen, war jetzt Fenstermontage angesagt.

Am Sonntag startete ich mit Schwiegervater die ersten Versuche. Wir hatten uns das Werkstattfenster vorgenommen, weil es schön klein und leicht ist. Leider hat der liefernde Baumarkt (ja, der gleiche wie bei der Lochsäge...) uns die falschen (zu kleinen) Schrauben zur Befestigung der Fenster mitgegeben: Die Schrauben brauchen ein 6mm-Loch, die Rahmen haben aber 10mm-Löcher gehabt. So mußten wir alle Schraubenlöcher neu bohren, was wegen der im Rahmen verbauten Metallschienen ein mühsames Unterfangen war. Außerdem klaffen jetzt in den Rahmen die 10mm-Löcher, die wir noch verschließen müssen. Aber was will man machen, wenn man das Sonntags auf der Baustelle feststellt. Schönen Dank auch...

Das erste Fenster saß dann nach etwas Probieren auch relativ schnell, und wir gingen zu "Level 2" über: Ein etwas größeres Fenster für das spätere Spielzimmer - mit Aufsatzrolladen. Hier hat uns der Baumarkt gleich einen zweiten Streich gespielt und keine Anleitung für die Rolläden mitgeliefert. Bei einem Baustoffhandel, der praktisch nur an Handwerker liefert, die sowieso wissen, wie das geht, würde ich das ja noch verstehen, aber bei einem Feld-Wald-Wiesen-Baumarkt, bei dem ganz normale Laien einkaufen, die eben nicht täglich Fenster einbauen, ist das eine schwache Vorstellung. Schönen Dank, die zweite...

Davon, daß die "Berater" im Baumarkt als Abdichtung nur einfachen PU-Schaum verkauften und offenbar keinen Schimmer von der Montage nach den Regeln der Technik haben, will ich erst gar nicht anfangen - das war bei allen bisher aufgesuchten Baumärkten auch so. Den PU-Schaum braucht man zwar auch, aber für einen fachgerechten Einbau gehört nun mal etwas mehr... Dank Internet und etwas Eigen-Intelligenz haben wir das aber auch so herausgefunden und uns das Material anderweitig besorgt.

Die Rolläden sind getrennt verpackt und kommen mit einigen Metallwinkeln, Plastikdeckeln und Schrauben, deren Verwendung nicht auf Anhieb klar wird: Der Metallwinkel wird mit ein paar Schrauben am Fensterrahmen fixiert, damit hält er den Rolladenkasten fest. Die Schrauben mit den "komischen" Köpfen sind zur Befestigung der seitlichen Rolladenführungen auf der Fensteraußenseite gedacht. Eigentlich ganz logisch, wenn man es weiß, aber überhaupt nicht ersichtlich, wenn nicht. Nach ca. 2 Stunden Nachdenken, Probieren und An- und Abschrauben hatten wir es dann raus und konnten das zweite Fenster einsetzen. Nach dieser Erfahrung reichte es uns erst einmal...

Gestern und vorgestern half mir dann Matthias dabei, die restlichen 3 großen Fenster (2 zweiflügelige und eine Balkontür) einzusetzen. Mit der am Sonntag gewonnenen Erfahrung war das dann kein größeres Problem mehr, und gestern schafften wir in gerade mal 3,5 Stunden die zwei großen Fenster . Damit ist unser Keller nun endlich "dicht" und wir können ohne Bedenken dort Material lagern. Bevor wir richtig heizen können, müssen wir noch die Dampfsperre (genauer: Luftdichtigkeitsschicht) fertigstellen, aber das dauert auch nicht mehr lange...

Bilder? Gibt's bald mal wieder - irgendwie komme ich nie dazu, welche zu machen.

Das EG macht Fortschritte

Es fällt manchmal schwer, die Fortschritte zu erkennen, wenn man fast jeden Tag "herumwurschtelt". Die Schritte von Tag zu Tag sind klein, aber wenn jemand mal ein paar Wochen nicht da war, erkennt er den Fortgang sofort.

Das Erdgeschoß ist auch so ein Fall. Letzte Woche war ich größtenteils mit der Elektrik beschäftigt (die jetzt aber fertig ist). Auch die großzügig bemessenen Kabelmengen sind inzwischen verbraucht, wir haben sogar Kabel nachkaufen müssen. Insgesamt liegt jetzt ein guter Kilometer NYM-J-Kabel im EG und DG, und der Keller wartet auch noch auf seine Verkabelung. Wenn man sich diese Zahlen vor Augen führt, wird einem klar, warum da etliche Stunden draufgehen.

Am letzten Sonntag haben wir dann als i-Tüpfelchen die Kabel für die Außenbeleuchtung verlegt und auch gleich die Außensteckdosen eingebaut. Von denen gibt es insgesamt 3 Stück, wir haben sie strategisch günstig verteilt. Alle werden von innen schaltbar sein, so daß wir zukünfig solche Nettigkeiten wie Weihnachtsbeleuchtung bequem an- und ausschalten können.

Gleich beim ersten Loch verabschiedete sich unsere für teuer Geld gekaufte Lochsäge unter heftiger Qualmentwicklung. Wir hatten uns extra im Baumarkt beraten lassen, da wir mit der Lochsäge durch Spanplatte und Rigips durchbohren müssen, und uns wurde versichert, das sei die beste und langlebigste Lochsäge, die verfügbar sei. Die Lochsäge, die uns u.a. hier empfohlen wurde, war natürlich nicht vorrätig. So viel zum Thema Beratung im Baumarkt.

Die eher billige Standard-Lochsäge mit den austauschbaren Blättern schaffte es dann (fast) mühelos, die 3 Löcher zu bohren. Aber auch diese wird keine Lösung für die über hundert Dosenlöcher sein, die wir im Haus noch bohren müssen...

Ich habe es mir dann nicht nehmen lassen, die Außensteckdosen auch gleich anzuschließen. Auch wenn sie noch keine Funktion haben, da die Kabel innen ins Leere laufen, ist das Loch geschlossen, es sieht gut aus und es ist ein kleines bißchen "fertig". :-)

Dienstag, 30. Oktober 2007

Und wieder Erdarbeiten...

Ach ja, verfüllt wurde letzte Woche auch noch: Jetzt sieht es rund ums Haus schon wieder viel "normaler" aus: Der Müll ist (bis auf etwas Holz) jetzt endlich weg, und die Baugrube ist ebenfalls zu. Auf der Nordseite (an der Haustür) paßt das Niveau schon mal soweit und das Stück vor der Haustür ist geschottert, so daß man (über eine einzelne Stufe) bequem und trockenen Fußes ins Haus kommt. Die andere Straßenseite paßt auch, und auch auf der Südseite (wo der Keller "herausguckt" lassen sich schon die Formen des späteren Geländes erkennen. Die Südseite ist deswegen etwas schwieriger, weil der Keller eine Tür bekommt, die ca. einen Meter tiefer als das restliche Gelände ist. Der dafür erforderliche "Treppenabgang" muß natürlich noch erstellt werden. Der Tiefbauer hat das alles aber schon mal sehr gut hinbekommen.

Ein paar Kleinigkeiten wie ein schiefes Fallrohr stimmen noch nicht, aber die werden noch korrigiert.

Was jetzt noch fehlt, ist die Ostseite: Dort kommen ja der Carport bzw der Stellplatz hin, und damit diese waagerecht sind, muß eine Stützmauer ca. 1,5 Meter Höhenunterschied ausgleichen. Die L-Steine für diese Stützmauer müssen jedoch erst noch geliefert werden, dann kann das restliche Erdreich verfüllt werden. Dann wird dieses Kapitel auch abgeschlossen sein.

Treppenwitz?!

Eine unerfreuliche Entwicklung gab es letzte Woche bei unserer Treppenlieferung. Nachdem uns der Termin zunächst nur vage (2-Wochen-Zeitraum) angedeutet wurde, sollte die Treppe eigentlich Anfang vorletzter Woche kommen. Erst auf Nachfrage erfuhren wir dann, daß sich der Termin auf Dienstag, 23.10. verschiebt. Mit der Treppenbaufirma (ein eigenes Unternehmen, das von Massa beauftragt wird) war mehrfach abgesprochen, daß sich die Monteure ca. 1 Stunde vor Ankunft melden sollten, weil ja jemand auf der Baustelle sein muß, um aufzuschließen (und zu beaufsichtigen, noch mehr Werkzeug kommt mir nicht abhanden!).

Nachdem sich bis Mittag niemand meldete, fragten wir erneut in der Zentrale (die Nummer der Monteure bekommt man ja nicht) nach, dort hieß es dann, die Lieferung verzögere sich etwas und werde so gegen 14 Uhr eintreffen. Da Jennie sowieso (Schule und Kindergarten) um 13 Uhr oben in Reichartshausen war, fuhr sie nicht mehr nach Hause, sondern wartete bzw. machte Erledigungen in der Nähe.

Man ahnt es schon, immer noch kein Anruf. Gegen 15:30 fuhr Jennie dann wieder heim, weil sie dort noch weitere Termine hatte. 5 Minuten später klingelt mein Handy: "Firma XXX, wir liefern Ihre Treppe. Wir sind jetzt bei Ihnen vor der Haustür und kommen nicht rein...".

HALLLOOO??? Jemand zu Hause? Es hieß aus gutem Grund VORHER anrufen! Mein Handy war den ganzen Tag "online", und wenn nicht, ist eine Mailbox dran. Man muß sie halt nur benutzen...

Jennie war wieder zu Hause und konnte nicht weg, ich saß im Büro (ich habe zwar einen flexiblen Arbeitgeber, aber einfach so mir-nichts-dir-nichts alles fallen lassen und verschwinden geht nun doch nicht, zumindest nicht wegen so einem Pille-Palle). Auf mein Angebot, ab 6 auf der Baustelle zu sein, wollte man sich dann nicht mehr einlassen, und so zogen die Monteure unverrichteter Dinge wieder ab.

Seitdem herrscht Funkstille seitens der Treppenbaufirma - wir sind mal gespannt, ob und wann wir unsere Treppe doch noch bekommen. Zeit wird's langsam...

Montag, 22. Oktober 2007

Die Dämmung verschwindet...

...und zwar dort, wo sie hingehört: In den Wänden und Decken. Wir sind froh, das kratzige Zeug bald aus den Augen (und dem Wohnraum) zu haben.

In der letzten Woche wurde die EG-Decke zunächst mit der Dampfsperre eingepackt. Das ist gar nicht so trivial, wenn man versucht, ein 3x7 = 21 Quadratmeter großes Stück gerade und falten- sowie rißfrei an die Decke zu bekommen. Kleinere Stücke sind zwar möglich, bedeuten aber mehr Klebearbeit an den Stößen. Die Folie ist zwar ziemlich stabil, aber dadurch auch recht störrisch. Mit motivierten Helfern (danke Oliver, Matthias und Olav) und einigen Tricks gelang uns das dann doch recht gut. Es hilft z.B., bereits am Boden die Folie "von oben" auf die erste Latte zu tackern, da läßt sie sich einfach ausrichten und geordnet an die Decke bringen. Dann hat man bereits einen sauberen Anfang, und die Latte kurz vor der Wand muß ja für die Rigipsplatten eh an die Decke. Der Rest der Folie ist dann relativ einfach anzubringen, indem man sie balkenweise glattstreicht und sukzessive antackert.

Als nächster Arbeitsgang folgten dann die Latten, auf die dann später die Rigipsplatten geschraubt werden. Hier ist es wichtig, die Latten im richtigen Abstand zu montieren, damit nachher die 125 cm breiten Rigipsplatten immer gut aufliegen. Wir haben gemäß Massa-Ausbauanleitung alle 125 cm eine Latte montiert, und dann in den Zwischenräumen jeweils noch zwei Latten. Damit liegen die Platten dann insgesamt auf 4 Latten auf und sollten bombenfest sitzen. Das tun die Latten übrigens auch, da hier wieder unser KA-WUMM-Tacker zum Einsatz kam. Mittlerweile hat er über 1000 Klammern verschossen, die entsprechende Zahl Schrauben blieb uns also erspart.

Am Wochenende ging es dann mit der EG-Elektrik weiter. Diese wird nicht wie im DG auf dem Boden, sondern auf der Decke verlegt, so daß man alle Dosen von oben "anfährt". Hat den Vorteil, daß man keine Leitungen auf dem Betonboden (Kellerdecke) verlegen muß: Erstens ist es einfacher, die Kabel durch die Lattung zu fädeln, als sie am Boden festzudübeln, und zweitens bleibt dann der Boden frei für die sonstigen Leitungen. Nachteil: Die Leitungen zu den Steckdosen knapp über dem Fußboden werden deutlich länger: Die ersten 150m Kabel haben wir bereits nachkaufen müssen.

Als unser zukünftiger Nachbar Olav dann am Sonntag dazukam, haben wir kurzerhand die ersten Spanplatten an den Außenwänden der bereits mit Elektrokabeln versorgten 3 Räume angebracht - bei der Verkabelung brauche ich keine Hilfe, und die kostbare Ressource "Helfer" versuchen wir immer möglichst sinnvoll einzusetzen, wenn wir sie da haben. Zu zweit ging es nach einigem Messen und Hin und Her bei den ersten Platten recht zügig, und die erste Wand war zu. Vorher hatte Olav noch einen genauen Plan der 3 Räume angefertigt, damit wir später noch wissen, wo die Balken und vor allem die Kabel laufen. Vielen Dank!

Als Olav dann weg war, machte ich noch ein wenig mit dem Spanplatten weiter. Auch hier zahlt sich das durchdachte Design des Massa-Hauses aus: die Spanplatten sind raumhoch, also müssen sie (außer an Fenstern) nirgendwo in der Länge abgesägt werden, nur in der Breite. Die Balken stehen zwar "prinzipiell" im 125er Raster, so daß die Platten zunächst einmal passen müßten, aber in der Praxis unterbricht jedes Fenster und jede Innenwand das Raster, so daß man kaum ganze Platten an die Wand bekommt. Dank schön gerader Wände ist es aber kein großes Problem, die Platten in der richtigen Breite auszumessen und zuzuschneiden. Bei den Rigipsplatten wird das übrigens einfacher: Diese müssen nicht auf der Balkenmitte enden wie die Spanplatten, sondern können fast beliebig gesetzt werden, solange eine gewisse Überlappung mit den Spanplatten gegeben ist. Damit dürfte es also noch weniger Schneiderei geben.

Gegen 19 Uhr waren dann bis auf ein paar kleinere Stücke an den Fenstern, für die ich keine großen Platten anschneiden wollte, alle Außenwände der 3 Räume mit Spanplatten beplankt. Ich hätte sogar noch weitergemacht, so "drin" war ich, aber die Kids mußte heim. Erst dort merkte ich dann, wie kaputt ich eigentlich war. Um halb zehn fielen mir die Augen zu... ;-)

Dienstag, 16. Oktober 2007

KA-WUMM!

Dieses Geräusch gibt es bei uns derzeit öfter zu hören. Nein, das ist nicht das Haus, das sich in seine Einzelteile auflöst, sondern unser Druckluft-Klammergerät, das wir zusammen mit dem Kompressor, einigen anderen Geräten und jede Menge Befestigungsmaterial bei Massa als "Befestigungspaket" gekauft haben.

Dieses Paket, obwohl nicht ganz billig, ist ein wahrer Segen. Mit dem Klammergerät können wir die Spanplatten und auch die Lattung unter der Decke ganz bequem einhändig "anschießen". Die 4 cm langen Klammern werden mit viel Wumms tief ins Holz getrieben, ohne daß man selbst Kraft aufwenden müßte, und es geht so schnell, daß nichts verrutscht. Auch der Rückschlag ist kaum spürbar, da das Gerät solide gebaut ist und genug Eigenmasse besitzt. Genau die gleichen Geräte haben die Massa-Monteure beim Aufstellen des Hauses benutzt, es ist also wirklich Profiware.

Das Antackern der Platten und Latten geht um ein vielfaches schneller als die sonst übliche Alternative des Anschraubens, ganz abgesehen von der Fummelei mit den Bits und dem Kraftaufwand beim Schrauben. Der Tacker hat eine "Mehrfachschuß"-Automatik, bei der man den Auslöser gedrückt hält und den Tacker einfach nur kurz "auftitschen" läßt. So kann man lange Reihen von Klammern (z.B. bei den Spanplatten) in Nullkommanix anbringen (muß allerdings auch höllisch auf Finger, Folien und Kleidungsstücke aufpassen!). Bei einigen zigtausend Schraub- bzw. Klammerverbindungen im gesamten Haus ein nicht zu verachtender Faktor.

Das Paket beinhaltet auch einen kleineren Tacker (ebenfalls druckluftbetrieben), der für das Anbringen der Rigipsplatten gedacht ist. Mal sehen, ob das wirklich so schön funktioniert, oder ob uns die Platten unter der Wucht einfach zerbröseln. Wir werden sehen...

Ein kleiner Hammertacker ist auch dabei, mit dem man die Dampfsperre sehr leicht an die Decke und Schräge bekommt. Der kam gestern Abend wieder mal ausgiebig zum Einsatz, als Oliver und ich die Folie unter die EG-Decke getackert haben - der Flur und Jennies Atelier sind bereits mit Dampfsperre und Lattung fertig.

Montag, 15. Oktober 2007

Ein produktives Wochenende

Diese Woche soll unsere Treppe kommen (den genauen Termin bekommen wir noch), und deswegen muß die Treppenhauswand (an die die Treppe montiert wird) vorab mit Spanplatten und Rigips beplankt werden, denn später kommt man da ja nicht mehr dran.



Das Anbringen der Platten an sich ist kein großes Thema. Vorausgesetzt, man sucht sich vorher die passenden Balkenabstände aus (ein Großteil der Balken hat ein Rastermaß, das genau zur Spanplattenbreite paßt), kommt man ohne viel Gesäge aus und bekommt schnell ordentliche Ergebnisse. Wie gesagt, vorausgesetzt...

In diesem Zug enstand auch eine recht komplizierte Kastenkonstruktion über der Haustür, die unser Freund Oliver für uns entworfen und gebaut hat: Die Ecke über der Treppe war schwierig zu verkleiden, da es einfach keine senkrechten Flächen gab, an denen man die Platten hätte anbringen können. Ein Riesenaufwand für eine kleine Ecke, den man jetzt schon gar nicht mehr sieht.

Weitere Tätigkeiten dieses Wochenende: Die EG-Decke ist nun vollständig gedämmt, bis auf ein kleines Fach in der Abstellkammer, durch das später ein Großteil der Leitungen ins DG laufen wird. Die Dämmung ging diesmal genau auf, es sind keine Reste übriggeblieben. War wohl etwas knapp kalkuliert seitens der Lieferanten, denn großartig Verschnitt haben wir auch nicht produziert...

Bei der Dämmung halfen uns Arbeitskollege Matthias, der uns am Samstag wieder unterstützte, obwohl er vormittags schon in der Firma gearbeitet hatte, und Oliver, der sich wacker im "Ein-Mann-Team" um die kratzige Steinwolle kümmerte.

Außerdem haben wir noch fast einen (von 3) kompletten Stapel Rigips und einen halben Stapel Spanplatten mit unserer Plattenrutsche, die wir wegen der Treppe jetzt abbauen mußten, ins DG geschafft - Nachbar Sven wurde kurzfristig herbeordert und mußte kräftig mit anpacken. Für eine solche Aktion braucht es einfach drei Leute, das spätere Verarbeiten geht dann einfacher, wenn die Platten erst einmal oben sind.

Vielen herzlichen Dank an die fleißigen Helfer!

Samstag, 13. Oktober 2007

Jetzt hauen wir (dr)auf den Putz und rüsten ab!

Das Haus ist verputzt.... Jippieh!

Von außen ist unser Traumhaus schon richtig schick angezogen - gestern wurde es verputzt. Schön weiß und es sieht so richtig schnieke aus jetzt. Genau wie es sein sollte: der Putz weiß, die Fenster und Türen ebenso, Dachüberstand hellgrau und das Dach anthrazit eingedeckt - einfach perfekt unser Traumhaus!

Der Vorteil: endlich ist es nicht nur richtig schick und sieht von außen jetzt schon nach Einzug aus, sondern das Gerüst ist weg. Jetzt kann man so richtig erstmal sehen, wie das Haus in der Umgebung und auf dem Grundstück wirkt. Einfach toll!

Und jetzt kann die Baugrube verfüllt werden und dann könnten wir uns theoretisch auch der Außengestaltung widmen....... dazu aber mehr im, sagen wir, nächsten Jahrtausend ;o)

Wir haben einen Hänger...

Nein, keinen Durch-Hänger, sondern einen Auto-An-Hänger :o)

Nachdem wir freundlicherweise vor ein paar Wochen den Anhänger unseres Nachbarn (vielen Dank, Franz!) ausleihen durften, haben wir schnell gemerkt, daß so ein Teil superpraktisch ist.

Wir haben lange versucht, einen gebrauchten und somit günstigen Hänger aufzutreiben. Leider ohne Erfolgt. Dann haben wir letzte Woche von unserem Baukollegen Olav netterweise den Tipp bekommen, daß es im Globus Baumarkt günstige große Anhänger gibt. Bezahlbar, groß genug und sofort lieferbar - also sind wir gleich losgedüst und haben uns den Hänger kaufen wollen.

So einfach ist das aber in Deutschland nicht: dafür braucht man eine Deckungskarte, der muß bei der Versicherung angemeldet werden, er braucht ein eigenes Kennzeichen, also man muß ihn zulassen......... So ein bürokratischer Aufwand wegen eines Autoanhängers......!!!

Das haben wir natürlich nicht gewußt, also sind wir erstmal nur mit der Quittung und ohne Anhänger nach Hause gefahren - und haben dann erst die Deckungskarte beantragt (dauert ein paar Tage) und danach nach Wiesloch auf die Zulassungstelle (dauert ettliche Stunden - mein Gott, Beamten halt....) und dann noch das Kennzeichen geholt.

Wieder zum Baumarkt und den Hänger abgeholt......... das Ganze hat jetzt insgesamt 2 Wochen gedauert..... *tststsdenkopfschüttel*

Freitag, 12. Oktober 2007

Hausgeist

Wir haben vom Baustromkasten ein Verlängerungskabel ins Haus gelegt, von dem aus eine grundlegende Verkabelung mit ein paar Lampen und Steckdosen versorgt wird (damit wir nicht immer mit vielen Verlängerungskabeln und Baulampen hantieren müssen).

Ich lege eigentlich immer peinlichst genau Wert darauf, den Hauptschalter des Baustromkastens Abends abzuschalten, wenn ich heimgehe, damit einfach alles aus ist, schon aus Sicherheitsgründen. Nachdem Jennie aber schon vor ein paar Tagen bemerkt hat, daß das Licht morgens an war, und natürlich mich in Verdacht hatte, habe ich gestern noch einmal extra genau darauf geachtet, den Schalter auszumachen, und das Licht war definitiv aus.

Heute morgen dann der Anruf von der Baustelle: "Du hast das Licht schon wieder brennen lassen!".

Wir scheinen also einen Hausgeist zu haben, der sich einen Spaß daraus macht, nachts an den Stromkasten zu gehen und den Schalter wieder einzuschalten.

Lieber Hausgeist! Wenn Du Strom klauen willst, dann mach' doch einfach den Schalter hinterher wieder aus, dann merkt es keiner. Oder frag' uns einfach, ein paar kWh haben wir garantiert für Dich übrig. Und wenn Du dabei bist, kannst Du gleich unseren Akkuschrauber und unsere Schaufel zurückbringen, die Du wohl versehentlich bei einem Deiner Besuche eingepackt hast. Dankeschön! :-)

Kratz, kratz...

Gestern Abend habe ich mit der Dämmung der Erdgeschoßdecke angefangen. Hier muß ich Massa mal ein Lob aussprechen - da hat mal jemand mitgedacht. Die Steinwolle-Platten passen fast überall genau in die Fächer, also auch hier kaum Schneiderei. Und wider Erwarten kommen die Platten auch nicht von alleine wieder herunter: Sie sind an einer markierten Längsseite komprimierbar, d.h. man legt die Platte, die etwas breiter ist als das Fach, mit der "weichen" Seite an den Balken, drückt sie von der "harten" Seite aus etwas zusammen, schiebt die "harte" Seite hoch und läßt die Platte im Balkenfach wieder auseinandergehen. Das geht ohne großen Kraftaufwand und hält prima. Zum Schluß wird die Platte noch mit einem kleinen Schubs an die bereits vorhandene Platte gestoßen, damit keine Ritzen verbleiben. Das ist vor allem wichtig in der Außenhülle - in der EG-Decke ist die Dämmung ja praktisch nur als Schallschutz gedacht. Großartig Staub entsteht übrigens nur bei diesem Zusammenstoßen - man sollte darauf achten, daß man nicht gerade daruntersteht...

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Tip unseres Ausbauleiters, Herrn Allgaier, ausprobiert und den Verschnitt von den EG-Wänden gleich in der Decke "entsorgt". Funktioniert prima, und man bekommt jede Menge unter - das EG ist jetzt praktisch Reste-frei. Der Verschnitt aus dem DG ist etwas mehr und muß erst heruntergeräumt und kleingeschnitten werden - dazu hatte ich dann gestern keine Lust mehr...

Nach nur gut 3 Stunden ist jetzt die Hälfte der Deckenfläche eingepackt - ich hätte nicht gedacht, daß das so schnell geht, zumal ich alleine war und für fast jede Platte die Leiter hinunter- und wieder heraufklettern mußte. Heute Abend und spätestens am Wochenende wird die Decke dann fertig.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Proudly presenting: Die Plattenrutsche (tm)

Man nehme einen Bauherrn, einen Vater und einen Schwiegervater, ein paar Latten und Schrauben und die Aufgabe, viele schwere Span- und Rigipsplatten möglichst schonend und ohne Bruch ins Dachgeschoß zu befördern.

Nach einigen Diskussionen, Versuchen und Optimierungen präsentieren wir heute unser neuestes Wunder der Ingenieurskunst: Die Plattenrutsche (tm):



Normalerweise hätten wir die Platten einfach durch die Treppenöffnung hochgewuchtet und oben über die Kante gekippt - dabei würden die Rigipsplatten aber schneller brechen, als man gucken kann, und außerdem sind wir von Natur aus darauf bedacht, möglichst wenig Energie zu verschwenden.

Mit der Plattenrutsche (tm) ist der Transport viel einfacher:


2 Mann heben die Platte unten in die Führung. Das geht relativ einfach, da die Platte nicht sehr hoch gehoben werden muß (am unteren Punkt ca. Hüfthöhe, am oberen ca. Schulterhöhe).


Dank der Führung und eines Endanschlags kann die Platte dann nicht mehr herausfallen und muß nur mit einer Hand gegen Umkippen gesichert werden.

Mit einem kräftigen Schubser wird die Platte entlang der Führung nach oben geschoben. Ist die Platte einmal in Bewegung, geht das leicht (merke: Gleitreibung < Haftreibung :-) ), und die Führung schleift sich nach einige Platten schön glatt. Dank der vorhandenen Spanplatte bleibt die zu transportierende Platte nicht an irgendwelchen Balken hängen und kann auch nicht beim Einlegen "hinter" die Führungsschiene fallen.


Sobald der Schwerpunkt der Platte über der Kante des DG-Fußbodens liegt, nimmt der 3. Mann die Platte oben in Empfang, kippt sie der Schwerkraft folgend über die abgerundete Kante und schiebt sie an ihren Bestimmungsort.

Vorteil: Die Platten werden senkrecht transportiert und können nicht brechen. Sogar die Kanten bleiben schön heile, da die Platten nie an einzelnen Punkten, sondern immer nur auf der ganzen Länge aufliegen.

Zusatztip: Liegen bereits Kabel oder Leerrohre auf dem Boden, kann man mit ein paar aufgeschraubten Dachlatten eine "Schiebe-Ebene" schaffen, so daß die Kabel nicht verletzt werden können.

Wir haben mit dieser Methode innerhalb kürzester Zeit die ersten 20 Platten ins DG geschafft, ganz ohne Bruch und mit viel weniger Energieaufwand. Zur Nachahmung empfohlen!

Plastikmüll und kein Ende...

Eine größere Herausforderung ist die Entsorgung der Riesenmengen an Verpackungsmüll.

Jedes Steinwolle-Paket (und davon haben wir jede Menge!) ist in 3 qm Folie eingepackt, und die Riesen-Folien, in die die Dämmstoffpakete auf der Palette eingepackt waren, hat der Lieferant natürlich auch da gelassen... Am Samstag hatten wir schon den ganzen Minivan voll mit Müllsäcken abtransportiert, heute stehen schon wieder über 10 Säcke im Haus herum.

Der restliche Müll ist zum Glück eher übersichtlich: Ein Häufchen Dachziegelreste, etwas Karton und Papier, und ein größerer Haufen diverser Holzreste, die aber z.T. noch im Haus verbaut werden können und daher noch ein Weilchen draußen liegen bleiben werden. Schade, daß Massa (im Gegensatz zu Glatthaar) den Müll nicht selbst mitnimmt - allerdings war das auch so angekündigt, also kein Fehler.

Lästig sind momentan die Steinwolleschnipsel, die sich mittlerweile doch ganz schön summieren, obwohl wir wirklich kaum Verschnitt produziert haben. Aber diese werden zentral gesammelt und zu gegebener Zeit in der EG-Decke verarbeitet. Dort bleiben, wenn man nach Vorgabe dämmt, genügend freie Hohlräume übrig, in denen man die Reste "entsorgen" kann. Das kann nicht schaden, weil es höchstens den Schallschutz verbessern kann, und wir sparen uns die teure Entsorgung.

Bilanz einer Urlaubswoche

Von Innenausbau_2...


In der letzten Woche hatte ich Urlaub, und dieser wurde fast vollständig auf der Baustelle verbracht. Zum Glück hatten wir fleißige Helfer, insbesondere unsere beiden Väter, die uns mit Rat, Tat und Werkzeug zur Seite standen. Aber auch Arbeitskollege Matthias, der am Sonntag unangemeldet sogar mit leckerem Apfelkuchen auftauchte und uns eine rudimentäre Elektrik installierte, war uns eine große Hilfe. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Außer den zwei Tagen, an denen das Ausbaumaterial geliefert wurde, und die wir im Wesentlichen mit Schleppen verbracht haben, haben wir fleißig am Innenausbau gewerkelt. Mittlerweile ist die komplette obere Etage gedämmt (die Dachschrägen und Decken sowie die Giebelwände), und auch im EG sind die Außenwände komplett in wärmende Steinwolle eingepackt. Wider Erwarten läßt sich die Steinwolle gut verarbeiten (im Dach passen die Sparrenabstände z.B. genau zu den Plattenbreiten, so daß man wenig schneiden muß), und die Staubbelastung hält sich in Grenzen. Es rieselt zwar etwas, wenn man über Kopf arbeitet, und das Zeug juckt auch ganz schön, aber es ist kein Vergleich zu der wirklich ekligen Glaswolle.

Im DG ist auch die Elektro-Rohverteilung vollständig. Ein ziemliches Kabelgewirr, das da jetzt in den Wänden hängt, aber es ist alles im Plan festgehalten und jedes Kabel ist eindeutig gekennzeichnet. Jetzt hoffen wir natürlich, daß wir die Kabel auch alle wiederfinden, wenn die Wände geschlossen sind und wir die Dosenlöcher bohren...

Für (Sat-)TV und Netzwerk werden (hoffentlich ausreichend und mit Reserve) Leerrohre verlegt, denn erfahrungsgemäß tauscht man solche Kabel doch eher mal aus.

In einem Zimmer im DG haben wir prototypisch mal die Decke und die Wände weiter ausgebaut, um einmal alle Arbeitsschritte in der Anwesenheit der erfahrenen Helfer auszuprobieren. So haben wir jetzt in Gabriels zukünftigem Zimmer schon die Dampfsperre, Sparlattung und einige große Rigipsplatten an der Decke und den Dachschrägen hängen, und die Außenwand ist schon zum Teil mit Spanplatten verkleidet. Alles eigentlich nicht wirklich schwer, wenn man einen Helfer hat und ein paar arbeitserleichternde Tips einsetzt - dafür bin ich den Vätern wirklich dankbar.

Ab jetzt geht es also erst einmal in Eigenregie weiter. Prio haben momentan die vollständige Dämmung der Außenwände und der EG-Decke, damit die Dampfsperre montiert werden kann, und dann die EG-Elektrik.

Hier noch ein paar Fotos, die am Tage der Dämmstofflieferung (01.10.2007) entstanden. Wie man sieht, ist alles voll mit Steinwollepaketen. Knapp die Hälfte davon ist bereits verarbeitet! Fotoalbum Innenausbau_2007-10-01

Freiwillige Helfer sind übrigens jederzeit willkommen! :-)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Wir schleppen munter weiter....

Hier noch schnell ein Zwischenbericht, bevor ich tot ins Bett sinke:

Heute kam die Lieferung mit den Rigipsplatten und bevor diese auf der Baustelle aufschlug, waren wir alle 4 guter Dinge und haben mit der Dämmung weitergemacht.

Dann kam sie - die Lieferung des Schreckens: 5 Paletten sauschwere Rigipsplatten in Übergröße.... und alles mußte ins Haus, da es weder geklaut noch feucht werden darf. Also haben Sebastian und sein Vater heute fast den ganzen Tag damit zugebracht, diese Monster ins Haus zu schleppen!

Jetzt ist alles drin, morgen muß ein Teil davon aber noch ins Dachgeschoß. Und wenn wir nicht gestorben sind, dann schleppen wir noch morgen.........

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Rockwool und kein Ende

Am Montag ist unsere erste Lieferung für die Innendämmung gekommen. Leider hat die Spedition es nicht gebacken bekommen, uns vor der Lieferung kurz anzurufen, damit wir auch auf der Baustelle sind. Wir waren also kurz beim Auto-Anhänger-Shoppen 50 km weit weg, als die Lieferung mit ca 120 Packungen Rockwool angerollt kam. Und auf der Baustelle war nur Schwiegerpapa zugegen.... der natürlich so schnell nicht einen LKW mit Hänger abladen konnte, wie die Spediteure das gerne gehabt hätten..... also haben die Dödel uns die 120 Pakete einfach in die Baugrube geschmissen.....

Wir sind ca 20 min später auf der Baustelle aufgeschlagen und der Schlag hat uns getroffen.... danach waren die 2 Männer ganze 6 Stunden damit beschäftigt, die Packungen wieder aus der Baugrube zu klauben und ins Haus zu tragen - so kann man natürlich auch einen ganzen Urlaubstag verbringen :o(

Nun gut, genug darüber geärgert, weiter mit der Arbeit.

Gestern hat Sebastian mit Hilfe von Walter mit der Elektrik angefangen und fast das komplette Obergeschoß verkabelt. Ein kleiner Teil fehlt noch, dann gehts unten weiter. Das steht für morgen auf dem Programm.

Heute haben wir dann nochmal tatkräftige Unterstützung bekommen: erst hat sich Anna-Lena angeboten, auf unsere jüngste Bauherrin aufzupassen und dann kam auch als schaffwütige Unterstützung Schwiegerpapa dazu. Dieser hat nach knapp 600 km Fahrt sofort losgelegt und mit 4 Paar Händen haben wir heute mittag richtig was "weggekloppt": das komplette obere Geschoß ist fast fertig gedämmt. An den Giebelwänden fehlt nur noch ganz wenig, die Dachflächen müssen auch nur noch oben fertig gedämmt werden. Leider haben wir derzeit nur 1 Leiter und das reicht halt nicht immer für 4 Leute.... *lach*

Morgen wird also mit neuem Tatendrang weiter geschafft: die restliche Dämmung am Dach wird eingepaßt, damit wir dort mit den Spanplatten anfangen können. Heute haben wir so viele Packungen der Dämmwolle weggeschafft, damit wir dann morgen wieder Platz für die Lieferung der Rigipsplatten haben.... Außerdem möchte Sebastian am Elektropaket weiterwerkeln.

Mal schauen, wie schnell wir vorankommen. Bis jetzt sieht es eigentlich recht gut aus. Außerdem sind wir jetzt alle geduscht, haben das nette kratzige Zeug abgespült und wir warten auf den Pizzadienst - danach sieht die Welt gleich wieder besser aus und man kann neue Aufgaben planen... Wenn uns nicht vorher die Müdigkeit übermannt.....

Mittwoch, 26. September 2007

Wir sind Hausbesitzer!

Fotoalbum Hausstellung

Von Hausstellung


Heute waren die Handwerker wieder früh am Werk; als wir gegen 8:00 Uhr auf der Baustelle eintrafen, lagen schon die ersten Dachpfannen auf dem Dach. Dabei reichte ein Arbeiter jeweils 2 Dachpfannen durchs noch offene Dach an den außen stehenden Kollegen weiter, der beide (!) Pfannen zum etwas höherstehenden Kollegen hochwarf, wonach diese innerhalb von wenigen Sekunden auf dem Dach eingebaut wurden.

Von Hausstellung


Außerdem wurden die Wände im Dachgeschoß aufgestellt, die Fugen zwischen den Wandteilen verspachtelt und isoliert, und schließlich noch die Fenster justiert und die Baustelle aufgeräumt. Und schon waren die Handwerker wieder fertig. ;-)

Von Hausstellung


Um kurz nach 12 kam dann der Massa-Bauleiter, Herr Allgaier, zur Bauabnahme auf die Baustelle. Zusammen mit unserem Gutachter, Herrn Lehmann, wurden bei einem Rundgang durchs Haus alle Wände auf "Senkrechtizität" geprüft, die Fenster und Rolläden ausprobiert und generell alle Details gecheckt. Selbst Herr Lehmann konnte keine gröberen Schnitzer finden, die eine Abnahme verhindern würden (und das ist sein Job...). Nach einer ausführlichen, aber für den Bauherren etwas zu unfangreichen (zum Glück gibt's die auch zum Nachlesen ;-) ) Ausbauanleitung für die ersten Schritte konnte dann auch das offizielle Hausübergabeprotokoll unterschrieben und der Haustürschlüssel übergeben werden. Seit 15:00 Uhr sind wir also auch ganz offiziell Hauseigentümer!

Jetzt fehlt an der Außenhülle nur noch zwei Schichten Wandputz, die in den nächsten paar Wochen (witterungsabhängig) aufgebracht werden. Ab sofort ist es an uns, für den Innenausbau zu sorgen...

Es ist ein irres Gefühl, das Haus wachsen zu sehen, das wir so lange nur in der Vorstellung und auf Papier geplant haben. Wenn wir durch die Räume laufen, ist es toll zu wissen, daß alle diese Wände genau an der Stelle stehen, die wir uns ausgedacht und ausgesucht haben. Die eigenen Vorstellungen in Bezug auf Raumaufteilung und Nutzungsmöglichkeiten sind in diesem Haus realisiert. Auch wenn innen noch alles roh und alle Wände offen sind, können wir uns sehr gut die späteren Räume vorstellen - und bisher ist alles genauso, wie wir uns das gedacht haben.

Leider gibt es noch keine Innenbilder, dafür waren wir (und v.a. Victoria) heute Mittag einfach zu fertig. In den nächsten Tagen machen wir welche!

Das Haus steht!!!

Fotoalbum Hausstellung

Heute wurde unser Haus gestellt! Wegen Müdigkeit wird der heutige Bericht allerdings etwas kurz...

Bereits gestern Abend, als ich mit den letzten Vorarbeiten, wie dem Verschließen der Kellertreppenöffnung und dem Kehren der Kellerdecke, beschäftigt war, tauchten der große Autokran und der erste Teil der Hauslieferung an der Baustelle auf. Das Haus paßte komplett auf 2 LKW!

Von Hausstellung


In aller Frühe ging es dann los; als wir um kurz nach acht auf der Baustelle ankamen, standen schon die ersten Erdgeschoßwände.

Von Hausstellung


Wie beim Keller ging es dann im Minutentakt weiter mit den weiteren Wänden, dem Obergeschoß und dem Dachstuhl weiter. Es war eine Freude, dem Aufbautrupp bei der Arbeit zuzusehen, so schnell, routiniert und sauber wurde gearbeitet.

Von Hausstellung


Um 15:30 war dann der Aufbautrupp bereits wieder abgefahren - nach insgesamt 8,5 Stunden inkl. einer halben Stunde Pause. Die Außenhülle des Hauses inkl. Dach steht, morgen wird dann das Dach gedeckt, Regenrinnen angebracht und die Wände im Obergeschoß aufgestellt. Danach folgt die offizielle Übergabe des Hauses, wobei eventuelle Mängel festgehalten werden.

Von Hausstellung


Im Anschluß konnten wir mit einer ganzen Reihe guter Freunde und neuer Nachbarn Richtfest feiern. Zwar blieb uns der Ausflug aufs Dach erspart, dennoch hatten wir (und hoffentlich auch unsere Gäste) viel Spaß und interessante Gespräche.

Von Hausstellung


Bei frischen Würstchen vom Grill, "heimeliger" Baustellenatmosphäre und echter Live-Musik von "Waiting for Friday" ein sehr schöner Abend!

Von Hausstellung


Weitere Infos und Bilder folgen...

Montag, 24. September 2007

Ein Wochenende auf'm Bau

Fotoalbum: Kellerdämmung

Wir haben es tatsächlich geschafft: Die Perimeterdämmung ist seit Samstag vollständig (bis auf die oberste Reihe, aber die kommt erst drauf, wenn das Haus steht), und gestern haben wir in Gemeinschaftsarbeit noch die Lichtschächte auf der Nordseite angebracht und die Noppenbahn an die Wand gebracht. Vielen Dank an die Familie Fröhlich, unsere Nachbarn aus Balzfeld, die uns am Samstag mit tatkräftiger Mithilfe und am Sonntag durch die liebevolle Betreuung unserer Kleinsten unterstützten. Victoria war übrigens gestern zum ersten Mal fast den ganzen Tag "alleine" unterwegs...

Von Kellerdaemmung


Von Kellerdaemmung


Damit geht die Keller-Rohbauphase für uns zu Ende. Wir sind froh, die "Drecksarbeit" mit dem Bitumen in der Grube hinter uns gebracht zu haben, und das auch noch termingerecht! Immerhin wurde der Keller erst vor 17 Tagen gestellt. Heute sind gleich 3 große Maschinen der Fa. Eckert damit beschäftigt, unsere Baugrube zu verfüllen und zu verdichten, damit morgen das Haus kommen kann. Auch hier sind wir froh, daß das Wetter so gut war und uns die steilen Grubenwände nicht heruntergekommen sind.

Wir sind schon riesig gespannt, ob morgen alles nach Plan läuft, gehen aber fest davon aus: Für 17 Uhr ist das Richtfest geplant... :-)

Freitag, 21. September 2007

Unser Keller wird eingepackt

Fotoalbum: Hausanschklüsse

Nach 3 extrem langen Abenden auf dem Bau nähert sich unsere Kellerabdichtung und -Dämmung nun doch der Fertigstellung. Seit Dienstag war jeder Abend trocken, so daß ich ordentlich "was wegschaffen" konnte. Dummerweise dauert alles immer etwas länger als geplant, so daß ich erst nach Mitternacht wieder daheim war. Auf Dauer geht das nicht (das geht zu sehr an die Substanz), aber momentan muß es sein, da wegen des Hausliefertermins am kommenden Dienstag die Grube noch vorher verfüllt werden muß.

Die Abdichtung mit Bitumen ist so gut wie fertig. Alle Problemzonen (Hohlkehle, Fugen) wurden mit 2 Schichten behandelt, der Rest der Fläche mit einer großzügigen Schicht. Inzwischen haben wir 14 30kg-Eimer Bitumen verarbeitet. Hier die Nordwand, die fast komplett im Erdreich verschwinden wird:

Von Hausanschluesse


Weitere 3-4 Eimer werden auf die Befestigung der Perimeterdämmplatten draufgehen (die genaugenommen nicht aus *Stryopo*, sondern aus rosafarbenem extrudiertem Polystyrol-Hartschaumstoff (XPS) bestehen, aber das würde Gabriel wohl endgültig überfordern... ;-) ) . Diese hängen schon an der Westwand, denn in diese Wand müssen noch vor dem Verfüllen die Bohrungen für die Hausanschlüsse gemacht werden. Das Ankleben der Dämmplatten ist eine angenehme und schnelle Arbeit, weil sie dank umlaufendem Stufenfalz ineinandergreifen und man schnell Resultate sieht. Wenn die erste Reihe erst einmal waagerecht hängt, sind die weiteren Reihen wie Lego-Bauen und man kann kaum etwas falsch machen, außer man vertut sich bei Vorder- und Rückseite, denn dann paßt der Falz nicht mehr. Natürlich merkt man das erst, nachdem man die Bitumenpampe auf die Platte geschmiert hat. Wohl um den Bauherren zu verwirren, druckt der Hersteller seine Werbung mal auf die eine, mal auf die andere Seite der Platte... ;-)

Von Hausanschluesse


Apropos Hausanschlüsse: Ein Kapitel für sich: Obwohl Lage und Vorbedingungen (die Grube muß bis zur Höhe der Hauseinführung verdichtet sein) des Wasseranschlusses eigentlich abgesprochen waren, gab es dann doch etwas Streß, weil der Tiefbauer den halben Meter mit Erde und nicht mit Schotter aufgefüllt hatte. Offenbar kann sich die Erde, obwohl verdichtet, noch stärker setzen als der Schotter, weswegen die Wasserwerke befürchten, daß das Anschlußrohr abgeschert werden kann. Wußte der Tiefbauer aber nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Tiefbauer (danke an den Projektleiter, Herrn Beck, der sich geduldig unserer Problemchen annimmt und alles rechtzeitig organisiert!) hat die Erde wieder entfernt und durch Schotter ersetzt. Jetzt kommt der Wasseranschluß doch noch heute ins Haus.

Der Gasanschluß liegt übrigens seit gestern, wie mit dem zuständigen Ingenieur besprochen, ordentlich abgedichtet an der richtigen Stelle. Schön, wenn mal etwas "einfach so" klappt... :-)

Von Hausanschluesse


Mit der EnBW ist noch in Klärung, ob wir für die Strom- und Telefonkabel ein Leerrohr verlegen dürfen (dürfen wir), und wer die Abdichtung der Hauseinführung übernimmt (das will der Tiefbauer verständlicherweise aus Gewährleistungsgründen nicht übernehmen) - mal schauen, ob das noch kurzfristig klappt und die EnBW das macht.

Die weitere Planung: Heute und am Wochenende werden die letzten Quadratmeter Bitumen geschmiert aufgebracht, die Perimeterdämmung auf allen Wänden angebracht , die Lichtschächte gesetzt und die Noppenbahn vor die Wände gehängt. Dann kann am Montag wieder der große Bagger anrücken, die Zisterne setzen und die Grube verfüllen. Just-in-time für die Massa-Hauslieferung am Dienstag...

Donnerstag, 20. September 2007

Unser *Stryopo* ist rosa....

Zitat Gabriel: "Mami, schau mal, die haben auf unserem Keller extra *Stryopo* in rosa genommen, weil du die Farbe so gern hast...."

Ja, klar, denkt Mami und schaut nach und was soll ich sagen - unser *Stryopo* ist Lady-Like-Mami-Rosa :o)))

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So, und wer jetzt nicht weiß, was *Stryopo* ist, hat verloren *grins*

Dienstag, 18. September 2007

Regenfrust

Als hätte sich alles gegen uns verschworen: Seit gestern Nachmittag liegt Jennifer mit einem bösen Virusinfekt flach (wohl der gleiche, der mich vor 2 Wochen eine ganze Woche lang außer Gefecht setzte). Und dann hat es auch noch angefangen, aus Kübeln zu schütten, als ich mit dem Bitumen für die nächste Wand anfangen wollte. Also war ich gestern Abend sehr produktiv :-(. Wenigstens kann man jetzt im Keller den Regen aussitzen...

Wenn das Wetter sich nicht bessert, schaffen wir die Abdichtung nicht bis Samstag, wenn der Bagger zum Verdichten anrücken will. Wenigstens sehen die Prognosen jetzt besser aus...

Montag, 17. September 2007

Teufelszeug!

Unser Bau macht Fortschritte: Am Wochenende hatten wir tatkräftige Hilfe von Jennifers Bruder Marcel - vielen Dank!

Unser Keller wurde am Mittwoch vom Massa-Bauleiter, Herrn Allgeier, offiziell abgenommen. Unser Eindruck von der sauberen und genauen Arbeit des Glatthaar-Trupps hat sich bestätigt: Die Maße passen so gut wie perfekt, auf jeden Fall sind sie alle im Rahmen der Massa-Anforderungen. Wir sind froh, unseren Keller auch über Massa bezogen zu haben, auch wenn er wohl ein paar EUR teurer war - so passen die Arbeit von Keller- und Hausbauer auf jeden Fall zusammen. Wir haben auch gleich eine neue Hausaufgabe bekommen: Das Loch über der Kellertreppe muß noch sicher abgedeckt werden, bevor der Hausbautrupp anrückt.

Inzwischen ist die Hohlkehle fertig, Herr Allgeier hat sie sogar gelobt. Nach den gut 40 laufenden Metern ging die Arbeit auch ohne Schablone flott von der Hand.

Als nächster Schritt steht die Abdichtung des Kellers an. Wir gehen über das eigentlich notwendige hinaus und dichten nicht nur die Nähte und die Hohlkehle ab (der Rest des Kellers ist von sich aus schon wasserdicht), sondern bringen eine 2-Komponenten-Bitumenbeschichtung auf allen Wänden auf. Nachdem Marcel sich am Samstag mit der Hohlkehle und den Fugen vergnügen durfte, die er sehr sorgfältig "einbituminiert" und gleich mit einer Gewebeeinlage gegen Rißbildung gesichert hat, habe ich den Großteil des Sonntagnachmittags damit zugebracht, die erste Wand zu beschichten, wobei die kritischen Stellen gleich eine zweite Schicht abbekamen. Nach den ersten paar Quadratmetern ist auch das kein großes Problem mehr und die Arbeit geht einigermaßen flott. Jennifer übernahm das Just-in-Time-Streichen der Grundierung, damit das Bitumen auch schön haften bleibt, und so blieb mir der ständige Werkzeugwechsel erspart.

Dumm nur: Nach einer halben Stunde klebt das Werkzeug praktisch unwiderruflich an den Handschuhen und das Bitumen breitet sich überall aus, wohin man auch faßt. Trotz Handschuhen und "Ganzkörperkondom" landet das Bitumen auf der Haut und ist kaum mehr wegzubekommen. Einweichen mit Salatöl scheint uns noch die schonendste Variante zu sein...

Von Hohlkehle


Unsere kleine Victoria hat dem Bauvorhaben auch gleich ihren Stempel aufgedrückt, als sie einen Schnuller ins Bitumen hat fallen lassen - dieser ist nun in den Tiefen der Hohlkehle einbetoniert... ;-)

Der Plan für diese Woche sieht jetzt vor, den Rest der Abdichtung und die Dämmung des Kellers fertigzustellen, damit am Wochenende wieder verfüllt werden kann. Hoffentlich bleibt es einigermaßen trocken.

Donnerstag, 13. September 2007

Neu: Fotoalben

Ich habe es endlich geschafft, die ersten paar hundert Fotos von der Baustelle hochzuladen. Zukünftig wird es für jeden größeren Schritt, bei dem wir Fotos machen, ein Fotoalbum geben. Im jeweiligen Post steht gleich am Anfang ein Link darauf. Unter den Bildern in den Posts steht ebenfalls ein Link auf das Album, aus dem sie stammen. Klickt man darauf, kann man sich über den Button "Diaschau" alle Bilder des Albums anzeigen lassen.

Bisher gibt es folgende Bilderalben:
Es gibt auch eine Gesamtübersicht aller Alben.

Viel Spaß mit den Bildern!

Dienstag, 11. September 2007

Besser als am Schnürchen!?

Eine positive Überraschung erreichte uns dieser Tage aus dem Hause Massa: Unser Haus-Stelltermin wurde um fast 2 Wochen vorverlegt! Offenbar ist ein Bauvorhaben vor unserem kurzfristig ausgefallen, so daß wir vorgezogen werden konnten. Somit kommt unser Haus jetzt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen (am 25. und 26.09.) im September, und nicht über's Wochenende im Oktober, wie ursprünglich geplant (05. und 08.10.).

Damit kommt unsere ganz ursprüngliche Wunschterminplanung doch noch hin, nach der wir das Haus noch im September gestellt haben wollten - da hat das Gedränge auf möglichst frühe Termine dann doch noch Früchte getragen...

Wir freuen uns riesig, denn jetzt haben wir fast zwei Wochen mehr Zeit für den Innenausbau und können die Woche mit dem Feiertag (03.10.) voll nutzen. Auf der anderen Seite müssen wir uns jetzt natürlich sputen, den Keller abgedichtet und gedämmt zu bekommen, damit wir die Baugrube rechtzeitig vor dem Stelltermin wieder verfüllt bekommen...

Hohlkehle

Nach Tagen des Wartens und Zuschauens können wir nun endlich auch einmal selbst Hand an unser Hausprojekt anlegen. Wir werden die Kellerisolierung (gegen Feuchtigkeit) und -Dämmung (gegen Kälte) selbst in die Hand nehmen. Erster Schritt hierbei: das fachgerechte Anlegen der sog. Hohlkehle. Diese verhindert, daß Wasser auf der überstehenden Bodenplatte stehen bleiben kann (Bild: Wikipedia).

Hohlkehle
Mit dem richtigen Material und Werkzeug ausgestattet, starteten wir am Samstagnachmittag einen ersten Test und waren mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Am Sonntag habe ich dann noch einige weitere Meter Hohlkehle erstellt, bis das vorhandene Material aufgebraucht war, und inzwischen geht es richtig flott von der Hand. Mörtel anrühren, Wand und Bodenplatte säubern und vornässen, Mörtel verteilen, abziehen, wiederholen. Das Haus hat einen Umfang von 42 Metern, also haben wir eine Weile zu tun (gut die Hälfte ist allerdings schon geschafft)...

Gestern schaffte ich leider nur ein paar Meter, da einsetzender heftiger Regen ein Weiterarbeiten unmöglich machte - Das Wasser lief an der Wand hinunter und direkt in den frischen Mörtel, der natürlich nicht mehr zu verarbeiten war. Dafür konnte ich den Regen im trockenen Keller aussitzen und Bottiche und Eimer unter die Öffnungen in der Kellerdecke stellen, damit nicht unnötig viel Wasser in der Keller läuft.

Die Wettervorhersage sieht für die nächsten Tage wieder günstiger aus, da holen wir das wieder rein.

Freitag, 7. September 2007

Die ersten Schritte im eigenen Haus...

Fotoalbum Kelleraufbau

Von Keller


Heute ging es wieder früh am Morgen los. Gegen halb 9 standen schon die ersten zwei Außenwände, und dann flogen im Minutentakt die weiteren Wandteile ein. Alle Teile waren im Glatthaar-Werk nach unseren Vorgaben gefertigt worden. Highlights des Kellers: die Erhöhung auf praktisch normale Wohnraumhöhe (üblicherweise haben Keller nur ca. 2,10 m Höhe, unserer wird nach Abzug des Fußbodenaufbaus noch 2,36 m Höhe haben) und die großen Fenster sowie die Tür nach Süden, die uns nicht nur viel Licht und Luft im Keller bescheren werden, sondern auch einen praktisch ebenerdigen Ausgang in den Garten - wegen der Hanglage schaut der Keller, der auf der Nordseite fast komplett im Erdreich verschwindet, auf der Südseite zu ca. 2/3 aus dem Erdreich heraus.

Von Keller


Bei eine Glatthaar-Keller bestehen die Wände aus zwei Betonschalen, die bereits untereinander mit Armierung verbunden sind. Die innere Wand ist etwas kürzer, auf ihr werden die Deckenelemente abgelegt. Diese Deckenelemente bestehen aus einer einzelnen Betonschale, die oben wieder mit Armierung vorbereitet ist. Auf der Baustelle werden dann die Hohlräume in den Wänden zusammen mit der Decke mit Beton ausgegossen, was für einen durchgehenden Betonkern des gesamten Kellers sorgt.

Von Keller


Nachdem die Wände standen und alle Teile miteinander verschraubt waren, wurde die Decke aufgelegt und von unten mit Stützen abgesichert, die die Last des flüssigen Betons der Decke abfangen, bis er ausgehärtet ist. Mit schier unglaublicher Feinfühligkeit bugsierte der Kranführer (der Coolste :-) ) zusammen mit der Glatthaar-Truppe die tonnenschweren Bauteile millimetergenau an ihre Position, als wären es Lego-Bausteine.

Von Keller


Anschließend wurde wieder einiges an Armierung verlegt sowie die vorbereiteten Deckenaussparungen ausgeschalt. Gegen 14 Uhr kam wieder die vom Mittwoch bekannte Betonpumpe zum Einsatz. Diesmal dauerte das Gießen etwas länger, da beim Füllen der Wände besonders darauf geachtet werden muß, daß keine Luftblasen verbleiben und der Beton auch wirklich um die Fensterlöcher herumfließt. Nach Kontrolle der Höhenlage wurde der Beton wieder abgezogen, um eine glatte Oberfläche herzustellen.

Von Keller


Insgesamt wurden 3 LKWs voll mit ca. 15 Wand- und 10 Decken-Betonteilen, sowie einer alleine rund 3 Tonnen wiegenden Betontreppe verbaut. Wieder wurden knapp 3 Betonmischmaschinen voll Beton vergossen (über 20 Kubikmeter).

Von Keller


Um ca. 15:30 war das Glatthaar-Team fertig und verließ eine sehr aufgeräumte Baustelle. Großes Lob dafür, wie auch generell für die professionelle und sorgfältige Arbeitsweise! Jede unserer Fragen wurde verständlich beantwortet, alle Schritte erklärt, alle Termine eingehalten bzw. sogar übererfüllt, die Koordination mit den Subunternehmern (Kran, Betonpumpe, Betonmischer) war perfekt. Weiter so!

Von Keller


Heute konnten wir also das erste Mal unser "Haus" betreten, zumindest das Untergeschoß. Ein ganz tolles Gefühl, wenn sich die Ergebnisse monatelanger Planung räumlich in Stahl und Beton manifestieren und man wirklich "drin" ist.

Von Bodenplatte


Ein spezieller Gruß geht übrigens an den armen Fahrer der Betonpumpe, der sich die Seite seines Fahrzeugs beim Ausfahren aus dem Baugebiet an einem Riesen-Findling aufriß (nur knapp am Tank vorbei), der unter gemähtem Gras nicht sichtbar war. Hoffentlich wird's nicht zu teuer...