Freitag, 31. August 2007

Schnurgerüst

Eine der noch ausstehenden Vorbereitungen für den Kellerbauer war die Erstellung einen Schnurgerüsts, damit der Vermesser das Gebäude ordentlich einmessen kann. Eigentlich ist das keine komplizierte Sache, nur ein paar Latten in die Ecken der Baugrube außerhalb der Bodenplatte einschlagen und das Ganze mit Querlatten verbinden.

Eigentlich war mit dem Tiefbauer abgesprochen, daß dieser die Pflöcke für das Schnurgerüst noch schnell mit dem Bagger "reindrückt", dazu kam es dann aber nicht mehr, da Mario Feierabend machen wollte, und unsere besorgten Holzlatten etwas zu schmächtig für den groben Bagger waren.

Mit viel Geduld und noch mehr Gewalt gelang es mir dann, die Pfosten in den Boden zu hauen. Das war schwerer als gedacht, da sie ja durch den bereits verdichteten Schotter durchgetrieben werden mußten. Einige zersplitterte Latten, viel Gefluche und eine Blase an der Hand waren die Folge. Nach zwei Abenden (dummerweise hatten wir danach jeweils Termine, sonst hätte man es auch an einem geschafft) stand das Schnurgerüst dann, hoffentlich ist es auch dem Vermesser genehm... ;-)

Samstag, 25. August 2007

Ein Loch ist im... Boden!

Fotoalbum Aushub

Ein ziemlich großes sogar. Seit letzem Samstag sind wir stolze Besitzer einer offenen Baugrube samt riesigen Aushub-Hügeln drumherum.

Von Aushub


Irgendeiner unserer Handwerker hatte mal gesagt, die Leute, die beim Hausbau noch ein regelmäßiges Blog schreiben können, haben noch zu viel Zeit und sind nicht ausgelastet... Wenn das stimmt, sind wir ziemlich gut ausgelastet - dieser Eintrag liegt jetzt seit 6 Tagen im "Entwurfs"-Status hier rum...

Aber nun zu unserer Baugrube: Am Freitag Abend waren wir noch kurz am Grundstück und haben weitere Nachbarn kennengelernt. Nur zwei Grundstücke weiter haben Olav und Elke aus Balzfeld (die Welt ist klein!) ihre Baugrube ausgehoben. Sie haben ein Grundstück, daß von der Lage, der Größe, der Ausrichtung und dem Gefälle sehr ähnlich wie unseres ist, nur eben eine Ecke weiter. Sie bauen ein Stein-auf-Stein-Haus, also werden sie wohl etwas länger bauen als wir, auch wenn sie einen Tag früher angefangen haben.

Beide Bauherren haben ein Baugrundgutachten anfertigen lassen (Massa macht das, im Gegensatz zu noch vor ein paar Jahren, inzwischen von sich aus). In unserem Gutachten wird ein Bodenaustausch (also der zusätliche Aushub von 30 cm Erde und die Auffüllung mit verdichtetem Schotter) empfohlen, da unser Boden bei starkem Wasseraufkommen die erforderliche Tragkraft evtl. nicht mehr erbringen könnte. Natürlich lassen wir das machen, obwohl es extra kostet, denn wir wollen ja nicht irgendwann im Gewährleistungsfall alleine dastehen, weil sich Haus- oder Kellerbauer auf das nicht beachtete Gutachten berufen.

Komischerweise scheinen wir aber die einzigen zu sein, die diesen Aufwand treiben. Weder erwähnt das Gutachten der Nachbarn solche "Herausforderungen", noch hat die Tiefbaufirma, die das ganze Baugebiet erschlossen hat und auch einige Baugruben ausgehoben hat, etwas davon gehört. Man sieht uns also von allen Seiten an, als wären wir etwas plem-plem, weil wir das machen lassen. Aber wir werden sehen, wie es in 10 Jahren aussieht - wahrscheinlich steht dann unser Haus alleine auf seinem Fleck, während der Rest des Baugebiets ein paar Meter weiter hangabwärts liegt ...

Am Freitag Abend dann noch eine Hauruckaktion im Baumarkt mit müden und quengeligen Kids und planlosen Verkäufern, um das Material für unser Schnurgerüst (O-Ton Baumarkt-Verkäufer: "Was ist ein Schnurgerüst?") und eine Leiter für die Baugrube zu besorgen.

Am Samstag sind wir dann ganz früh aus den Federn, um vor dem geplanten Baubeginn um 9:00 noch vernünftig zu frühstücken, die Kids einzupacken und noch ein paar Erledigungen zu machen. Als wir am Grundstück ankamen, war Bodo Mario mit dem Bagger schon da, besprach mit uns den Ablauf und legte dann auch gleich los. Mit unglaublicher Feinfühligkeit steuerte er die große Baggerschaufel um alle Pfosten (Gebäudeabsteckung) und Randsteine herum und schaffte erst einmal die ersten 20-30 cm Mutterboden beiseite. Dieser ist ja wegen der enthaltenen Kleinstlebewesen sehr wertvoll, denn daraus soll später unser Garten sprießen.

Von Aushub


Danach ging es in die Tiefe, um den Rest der Baugrube auszuheben. Zwischenzeitlich kam unser externer Gutachter, Herr Lehmann, vorbei und besprach mit uns die weiteren Schritte. Auch er empfahl uns, den Bodenaustausch durchführen zu lassen, und gab uns einige wertvolle Tips in Bezug auf Kellerabdichtung und Heizungsplanung.

Wir (bzw. der Kellerbauer) hatten eigentlich geplant, den Bereich des späteren Carports gleich zu schottern, damit der Kran darauf einen sicheren Standplatz hat. Mario sagte uns gleich, daß das nichts werden würde, und er sollte Recht behalten: Alle nicht ausgehobenen Bereiche des Grundstücks sind jetzt mit riesigen Erdhaufen bedeckt. Da muß sich der Kran eben auf die Straße stellen, was aber lt. Gemeinde und Kellerbauer kein Problem darstellt.

Zum Mittag hatten wir geplant, uns und dem netten Baggerfahrer ein paar belegte Brötchen zu organisieren. Wie das mit Plänen so ist, klappte das zunächst nicht, weil unser eigentlich immer zuverlässiger "Muli" (Familienkutsche) nicht anspringen wollte. Zunächst glaubten wir an einen Defekt in der Elektronik oder der Wegfahrsperre, da der Rest der Elektrik noch funktionierte, aber die Ursache war einfach: Durch die langen Bretter für das Schnurgerüst hatten wir über Nacht die Kofferraumklappe offen gelassen (wohlgemerkt, bei abgeschalteter Beleuchtung), und dann (nachdem das Auto am Morgen einwandfrei angesprungen war) war auch noch fast den ganzen Vormittag das Radio gelaufen => Batterie fast leer! Nach kurzer Starthilfe durch einen Kollegen der Fa. Eckert schnurrte unser Muli wieder wie neu. Die Brötchen mit leckerem Fleischkäse kamen zwar etwas verspätet, lockten Mario aber dennoch "nur ganz kurz" aus seinem Bagger. Dort müssen brutale Temperaturen geherrscht haben, uns war schon vom zusehen heiß.

Von Aushub


Nachmittags ließen wir den Bagger dann alleine weitermachen und erledigten noch ein paar Besorgungen. Als wir gegen 18:00 wieder auf die Baustelle kamen, war der Aushub fertig, sogar die Ausgleichsschicht war schon drin und mußte nur noch verdichtet werden. Mario kämpfte sich in über 3 m Tiefe bis zu den Kanalanschlüssen durch, damit dort die Abwasserleitungen angeschlossen werden können, wenn der Kellerbauer kommt.

Von Aushub


Mit einem Teil von insgesamt 200 m² Baufolie sicherten wir dann, so gut es ging, die Böschungen und den ersten Teil des Aushubs gegen Abrutschen durch Regen ab. Unsere ersten Versuche waren noch etwas stümperhaft, aber da der Rest der Woche bis heute trocken war, konnten wir noch nachbessern.

Nach diesem Tag war die Voraussetzung erfüllt, daß der Kellerbauer anrücken kann. Was jetzt noch fehlt, besorgen wir in den kommenden Tagen.

Donnerstag, 23. August 2007

Kinderarbeit....

Damit die zarten Kinderhände beim Schuften auf dem Bau nicht so arg leiden, haben wir gestern Handschuhe besorgt....


Scherz beiseite: die Kinder wollen ja auch an "ihrem" Haus mitbauen und so kümmern wir uns derzeit um Schutzausrüstungen für uns alle: Papa bekommt Blaumänner, Helme sind auch schon bestellt und eben Handschuhe. Gestern habe ich sogar extra Kindergrößen entdeckt (beim Raiffeisen Markt) und gleich zugeschlagen.

Jetzt können die Bagger kommen - die dies übrigens übermorgen tun.... *freu*

Mittwoch, 22. August 2007

Nicht schön, aber selten...

Unter diesem Motto könnte man das Ergebnis unserer mehrtägigen "Wir mähen unsere Wiese"-Aktion zusammenfassen.

Fotoalbum Wiese

Von Wiese


Der Tiefbauer will Anfang nächster Woche loslegen und braucht ein gemähtes Grundstück. Nach insgesamt 3 Anläufen (beim ersten Mal ging der Rasenmäher kaputt, beim zweiten Mal reichte die Zeit nicht) ist unsere Wildnis nun gestern Abend einer einigermaßen gemähten Wiese gewichen. Von einem gepflegten englischen Rasen ist sie zwar noch weit entfernt, aber als Grundlage für das Ausheben der Baugrube dürfte es allemal reichen. In den nächsten Wochen wird das Grundstück ja erst einmal ziemlich "verwüstet" werden, daher lohnt sich allzugroße Sorgfalt noch nicht.

Von Wiese


Nachdem wir letzte Woche Angebote für das Mähen eingeholt haben, und uns diese sehr hoch erschienen (jetzt wissen wir es besser!), habe ich beschlossen, das Mähen "mal eben schnell" selbst zu machen. Normalerweise würde man so etwas mit einem Wiesen- oder Balkenmäher machen, aber ein solcher war kurzfristig nicht zu bekommen bzw. ebenfalls recht teuer. Deswegen mußte unser bewährter Benzinrasenmäher herhalten. Auch wenn dieser sicherlich kein "Spielzeug" ist, war er für die Aufgabe etwas unterdimensioniert. Entsprechend mühsam und schweißtreibend gestaltete sich die ganze Aktion. Besonders tückisch: die fast mannshohen Triebe, die sich nur "umschieben", aber kaum abmähen ließen (wenn sie erst einmal am Boden lagen, erwischte sie das Messer nicht mehr).

Also haben wir eine Lektion gelernt:

Wenn Du schon zu geizig bist, es von Profis machen zu lassen, nimm wenigstens anständiges Werkzeug...

Montag, 20. August 2007

Erstes Dach über dem Kopf....

Unsere Kleine hat "ihr" Haus schon fertig...... wir hinken da leider noch ein wenig hinterher :o)


Bei uns steht jetzt erst einmal die Beseitigung unserer "Wildkräuter-Zucht" an, die sich allerdings als ziemlich hartnäckig erweisen. Am Mittwoch hat Sebastian versucht, das Grundstück zu mähen, da der Bewuchs doch schon etwas höher wurde und für den Aushub muß das weg.


Leider haben er und die Kinder es lediglich geschafft, unseren Rasenmäher zu schrotten, der einige Schrauben am Benzintank verloren hat (wohl schon zu Hause und keiner hats gemerkt) und beim ersten Versuch des Mähens hat er den Geist aufgegeben.

Also wieder nach Hause und am Wochenende erst einmal eine Rasenmäher-Reparatur-Bastelstunde eingelegt.... Jetzt fehlt noch eine Schraube, die wird heute besorgt und dann muss sich unsere Kräuterwiese heute abend warm anziehen - dann wird ihr hoffentlich der Garaus gemacht :o)

Sonntag, 12. August 2007

Ein Keller wird kommen.....

..... YIPPIEH ......

Wir haben unseren Kellerstelltermin *superfreu*

Am Freitag schon telefonisch angekündigt, war am Samstag morgen der Brief in der Post dabei: am 5. September kommt unsere Bodenplatte und am 7. September der Rest vom Keller.

Super fanden wir, daß ein genauer Ablaufplan dabei war: wir wissen jetzt, was wir vorher noch zu erledigen haben (Baustrom, -wasser und -stellenwc bestellen) und wann der Aushub erledigt sein muß. Das ist alles sehr konkret und jetzt geht es wirklich los!!!

Konkret heißt es also morgen die verschiedenen Stellen zu informieren und bei Massa jetzt nur noch schnellstmöglich den Hausstelltermin durchdrücken. Herr Schneider von Massa wird sich über einen erneuten Anruf bestimmt wieder sehr freuen ;o)

*duckundwegrenn*

Aufgehängt....

.... oder: ein Hammer hat Premiere !!!


Vor Baubeginn muß man die Genehmigung "anzeigen" und wir haben schön brav einen farbigen Ausdruck von unserem grünen Punkt machen lassen und einlaminiert, damit es witterungsbeständig öffentlich auf dem Bauplatz aushängen kann.

So kam zum ersten Mal "Werkzeug" auf der Baustelle zum Einsatz :o) Man könnte fast meinen, es geht wirklich bald los....

Bis jetzt tut sich allerdings herzlich wenig, um nicht zu sagen, wir züchten derzeit "sehr robuste amerikanische Wildkräuter, die wenig Pflege bedürfen"........

Sonntag, 5. August 2007

Finanzierungsbestätigung

.... oder warum so ein kleiner Zettel so lange braucht.......

Die letzte bürokratische Hürde ist endlich genommen - leider haben wir ettliche Tage auf die Finanzierungsbestätigung warten müssen, aber jetzt ist sie da! Und damit hat Massa die Freigabe, mit der Produktion von Keller und Haus anzufangen!

Jetzt hoffen wir auf unsere Stelltermine, die uns bald bekanntgegeben werden. Und natürlich hoffen wir, daß jetzt alles zügig über die Bühne geht, damit unser Traumhaus bald in Echt vor uns steht......

Das erste Date mit Glatthaar

... mit Ortsbegehung hatten wir am Mittwoch.....

Inklusive einem guten, netten und kompetenten Baugespräch bezüglich unseres Kellers. Wobei uns nach fast 3 Stunden schon ziemlich der Kopf geraucht hat. An was man da nun schon wieder alles denken muß.

Aber wir haben alles systematisch abgehakt und hoffentlich auch nix vergessen. Nur die Kellerfenster und Nebentür müssen wir uns noch aussuchen und an den Kellerbauer weitergeben - dann steht der Fertigung nichts mehr im Wege.

Auch der Tiefbauer war mit vor Ort und die beiden Fachleute haben da vor sich "hinchinesicht", sich aber untereinander prima verstanden :o) Wir hoffen, das war auch in unserem Sinne ... *lach*

Nur die Terminangabe hat uns ein wenig geschockt, aber daran arbeiten wir derzeit :o))

Der grüne Punkt

........ ist da und es darf losgehen......


Mit diesem Schild dürften wir jetzt loslegen - offiziell seit letzten Montag.

Jetzt hoffen wir, daß auch bald die Bagger anrollen!

Jedes Kind kann ein Massa-Haus ausbauen

.......... und das können wir auch beweisen.........

Vor 2 Wochen waren wir in Hockenheim im Musterhauszentrum und haben uns dort einen Wandaufbau angeschaut - und haben einen kleinen Eindruck davon bekommen, was uns da bald erwartet.

Wir durften auch mal "Probebohren" und haben Schrauben in den Platten versenkt. Sogar die Kinder haben es ausprobiert - und ja, es ist wirklich kinderleicht.....


Sogar Mädchen können das ganz problemlos und unser "kleiner" Bauleiter hat da gleich mal kontrollieren müssen, ob das auch so richtig ist.


Uns "Großen" ist es allerdings leicht schlecht geworden, weil wir nach 4 Schrauben schon einen Tinitus hatten und wir uns dann vorgestellt haben, das wir wohl so an die gefühlten 100.000 Schrauben in diese Platten bohren müssen. Also haben wir uns gleich das Handwerkerpaket bei Massa bestellt - da gibts es für diese Tätigkeit nämlich einen Elektrotacker........ *tschakka* :o)))