Mit viel Plackerei haben wir jetzt endlich nachgeholt, was wir eigentlich gleich zu Anfang hätten machen müssen, aber nie Zeit und Lust dafür gefunden haben: Die Wände des Hauses mit Quellmörtel unterfüttern. Da aber als nächstes der Fußbodenaufbau im EG hergestellt werden soll, mußten die Fugen jetzt geschlossen werden.
Die Wände bestehen ja aus Balken, die auf der Rohdecke des Kellers aufgelegt wurden. Da diese Decke nie ganz eben ist, wurden die Wände auf Unterleghölzer gestellt und festgeschraubt, so daß sie nur punktweise auflagen. Die verbleibenden Fugen mußten also "kraftschlüssig" mit Mörtel verfüllt werden.
Der dazu verwendete Quellmörtel dehnt sich nach dem Anrühren noch etwas aus, ähnlich wie PU-Schaum (aber längst nicht so stark), um die Lücken möglichst ganz zu schließen. Das Problem war nur, den Quellmörtel in die Fugen zu bekommen. Macht man ihn "normal" an, bekommt man eine relativ feste Konsistenz. Man kann ihn zwar mit einer Fugenkelle hineindrücken, es ist aber schwierig, alle Ecken zu erwischen, außerdem sind manche Fugen zu schmal und es dauert Ewigkeiten.
Also mußte eine andere Lösung her: Ich habe einige Holzleisten mit etwas Abstand von der Wand als Schalung auf den Boden gedübelt. Wenn man dann den Quellmörtel mit etwas mehr Wasser als empfohlen anrührt, bekommt man eine dünnflüssigere Konsistenz, die bereitwilliger in die Fugen hineinläuft. Das dazu nötige Werkzeug, eine schräg angeschnittene PE-Wasserflasche als kombinierte Schöpfkelle und Gieß-Trichter, war eine Eigenentwicklung. Es hat etwas gedauert, bis ich die optimale Mischung für den Mörtel heraus hatte, und das Anbringen und Entfernen der Schalung war ein ziemlicher Aufwand, aber nun ist es endlich geschafft: Die Fugen sind zu und wieder schön sauber, und haben allem Anschein nach auch gut abgebunden. Wieder ein Gewerk beendet. Jetzt kann die Dampfsperre der Außenwände auf den Rohboden geklebt werden, damit wäre die luftdichte Außenhülle zumindest im EG vollständig.
Donnerstag, 22. November 2007
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