Montag, 22. Oktober 2007

Die Dämmung verschwindet...

...und zwar dort, wo sie hingehört: In den Wänden und Decken. Wir sind froh, das kratzige Zeug bald aus den Augen (und dem Wohnraum) zu haben.

In der letzten Woche wurde die EG-Decke zunächst mit der Dampfsperre eingepackt. Das ist gar nicht so trivial, wenn man versucht, ein 3x7 = 21 Quadratmeter großes Stück gerade und falten- sowie rißfrei an die Decke zu bekommen. Kleinere Stücke sind zwar möglich, bedeuten aber mehr Klebearbeit an den Stößen. Die Folie ist zwar ziemlich stabil, aber dadurch auch recht störrisch. Mit motivierten Helfern (danke Oliver, Matthias und Olav) und einigen Tricks gelang uns das dann doch recht gut. Es hilft z.B., bereits am Boden die Folie "von oben" auf die erste Latte zu tackern, da läßt sie sich einfach ausrichten und geordnet an die Decke bringen. Dann hat man bereits einen sauberen Anfang, und die Latte kurz vor der Wand muß ja für die Rigipsplatten eh an die Decke. Der Rest der Folie ist dann relativ einfach anzubringen, indem man sie balkenweise glattstreicht und sukzessive antackert.

Als nächster Arbeitsgang folgten dann die Latten, auf die dann später die Rigipsplatten geschraubt werden. Hier ist es wichtig, die Latten im richtigen Abstand zu montieren, damit nachher die 125 cm breiten Rigipsplatten immer gut aufliegen. Wir haben gemäß Massa-Ausbauanleitung alle 125 cm eine Latte montiert, und dann in den Zwischenräumen jeweils noch zwei Latten. Damit liegen die Platten dann insgesamt auf 4 Latten auf und sollten bombenfest sitzen. Das tun die Latten übrigens auch, da hier wieder unser KA-WUMM-Tacker zum Einsatz kam. Mittlerweile hat er über 1000 Klammern verschossen, die entsprechende Zahl Schrauben blieb uns also erspart.

Am Wochenende ging es dann mit der EG-Elektrik weiter. Diese wird nicht wie im DG auf dem Boden, sondern auf der Decke verlegt, so daß man alle Dosen von oben "anfährt". Hat den Vorteil, daß man keine Leitungen auf dem Betonboden (Kellerdecke) verlegen muß: Erstens ist es einfacher, die Kabel durch die Lattung zu fädeln, als sie am Boden festzudübeln, und zweitens bleibt dann der Boden frei für die sonstigen Leitungen. Nachteil: Die Leitungen zu den Steckdosen knapp über dem Fußboden werden deutlich länger: Die ersten 150m Kabel haben wir bereits nachkaufen müssen.

Als unser zukünftiger Nachbar Olav dann am Sonntag dazukam, haben wir kurzerhand die ersten Spanplatten an den Außenwänden der bereits mit Elektrokabeln versorgten 3 Räume angebracht - bei der Verkabelung brauche ich keine Hilfe, und die kostbare Ressource "Helfer" versuchen wir immer möglichst sinnvoll einzusetzen, wenn wir sie da haben. Zu zweit ging es nach einigem Messen und Hin und Her bei den ersten Platten recht zügig, und die erste Wand war zu. Vorher hatte Olav noch einen genauen Plan der 3 Räume angefertigt, damit wir später noch wissen, wo die Balken und vor allem die Kabel laufen. Vielen Dank!

Als Olav dann weg war, machte ich noch ein wenig mit dem Spanplatten weiter. Auch hier zahlt sich das durchdachte Design des Massa-Hauses aus: die Spanplatten sind raumhoch, also müssen sie (außer an Fenstern) nirgendwo in der Länge abgesägt werden, nur in der Breite. Die Balken stehen zwar "prinzipiell" im 125er Raster, so daß die Platten zunächst einmal passen müßten, aber in der Praxis unterbricht jedes Fenster und jede Innenwand das Raster, so daß man kaum ganze Platten an die Wand bekommt. Dank schön gerader Wände ist es aber kein großes Problem, die Platten in der richtigen Breite auszumessen und zuzuschneiden. Bei den Rigipsplatten wird das übrigens einfacher: Diese müssen nicht auf der Balkenmitte enden wie die Spanplatten, sondern können fast beliebig gesetzt werden, solange eine gewisse Überlappung mit den Spanplatten gegeben ist. Damit dürfte es also noch weniger Schneiderei geben.

Gegen 19 Uhr waren dann bis auf ein paar kleinere Stücke an den Fenstern, für die ich keine großen Platten anschneiden wollte, alle Außenwände der 3 Räume mit Spanplatten beplankt. Ich hätte sogar noch weitergemacht, so "drin" war ich, aber die Kids mußte heim. Erst dort merkte ich dann, wie kaputt ich eigentlich war. Um halb zehn fielen mir die Augen zu... ;-)

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