Mittwoch, 31. Oktober 2007

Die Bude ist dicht!

Wie von einigen richtig vermutet, liegt der Grund für unsere "Schweigsamkeit" hier im Blog nicht etwa daran, daß wir Urlaub hätten, sondern daß wir fast jede freie Minute auf dem Bau verbringen.

Gestern haben wir endlich die letzten Kellerfenster eingebaut. Die Fenster standen zwar schon seit Wochen im Keller und auf der ToDo-Liste, nur fehlte es bisher an Zeit, Motivation und Helfern. Da aber das Wetter immer schlechter wird und wir so langsam das EG freibekommen müssen und den Keller als Lager brauchen, war jetzt Fenstermontage angesagt.

Am Sonntag startete ich mit Schwiegervater die ersten Versuche. Wir hatten uns das Werkstattfenster vorgenommen, weil es schön klein und leicht ist. Leider hat der liefernde Baumarkt (ja, der gleiche wie bei der Lochsäge...) uns die falschen (zu kleinen) Schrauben zur Befestigung der Fenster mitgegeben: Die Schrauben brauchen ein 6mm-Loch, die Rahmen haben aber 10mm-Löcher gehabt. So mußten wir alle Schraubenlöcher neu bohren, was wegen der im Rahmen verbauten Metallschienen ein mühsames Unterfangen war. Außerdem klaffen jetzt in den Rahmen die 10mm-Löcher, die wir noch verschließen müssen. Aber was will man machen, wenn man das Sonntags auf der Baustelle feststellt. Schönen Dank auch...

Das erste Fenster saß dann nach etwas Probieren auch relativ schnell, und wir gingen zu "Level 2" über: Ein etwas größeres Fenster für das spätere Spielzimmer - mit Aufsatzrolladen. Hier hat uns der Baumarkt gleich einen zweiten Streich gespielt und keine Anleitung für die Rolläden mitgeliefert. Bei einem Baustoffhandel, der praktisch nur an Handwerker liefert, die sowieso wissen, wie das geht, würde ich das ja noch verstehen, aber bei einem Feld-Wald-Wiesen-Baumarkt, bei dem ganz normale Laien einkaufen, die eben nicht täglich Fenster einbauen, ist das eine schwache Vorstellung. Schönen Dank, die zweite...

Davon, daß die "Berater" im Baumarkt als Abdichtung nur einfachen PU-Schaum verkauften und offenbar keinen Schimmer von der Montage nach den Regeln der Technik haben, will ich erst gar nicht anfangen - das war bei allen bisher aufgesuchten Baumärkten auch so. Den PU-Schaum braucht man zwar auch, aber für einen fachgerechten Einbau gehört nun mal etwas mehr... Dank Internet und etwas Eigen-Intelligenz haben wir das aber auch so herausgefunden und uns das Material anderweitig besorgt.

Die Rolläden sind getrennt verpackt und kommen mit einigen Metallwinkeln, Plastikdeckeln und Schrauben, deren Verwendung nicht auf Anhieb klar wird: Der Metallwinkel wird mit ein paar Schrauben am Fensterrahmen fixiert, damit hält er den Rolladenkasten fest. Die Schrauben mit den "komischen" Köpfen sind zur Befestigung der seitlichen Rolladenführungen auf der Fensteraußenseite gedacht. Eigentlich ganz logisch, wenn man es weiß, aber überhaupt nicht ersichtlich, wenn nicht. Nach ca. 2 Stunden Nachdenken, Probieren und An- und Abschrauben hatten wir es dann raus und konnten das zweite Fenster einsetzen. Nach dieser Erfahrung reichte es uns erst einmal...

Gestern und vorgestern half mir dann Matthias dabei, die restlichen 3 großen Fenster (2 zweiflügelige und eine Balkontür) einzusetzen. Mit der am Sonntag gewonnenen Erfahrung war das dann kein größeres Problem mehr, und gestern schafften wir in gerade mal 3,5 Stunden die zwei großen Fenster . Damit ist unser Keller nun endlich "dicht" und wir können ohne Bedenken dort Material lagern. Bevor wir richtig heizen können, müssen wir noch die Dampfsperre (genauer: Luftdichtigkeitsschicht) fertigstellen, aber das dauert auch nicht mehr lange...

Bilder? Gibt's bald mal wieder - irgendwie komme ich nie dazu, welche zu machen.

Das EG macht Fortschritte

Es fällt manchmal schwer, die Fortschritte zu erkennen, wenn man fast jeden Tag "herumwurschtelt". Die Schritte von Tag zu Tag sind klein, aber wenn jemand mal ein paar Wochen nicht da war, erkennt er den Fortgang sofort.

Das Erdgeschoß ist auch so ein Fall. Letzte Woche war ich größtenteils mit der Elektrik beschäftigt (die jetzt aber fertig ist). Auch die großzügig bemessenen Kabelmengen sind inzwischen verbraucht, wir haben sogar Kabel nachkaufen müssen. Insgesamt liegt jetzt ein guter Kilometer NYM-J-Kabel im EG und DG, und der Keller wartet auch noch auf seine Verkabelung. Wenn man sich diese Zahlen vor Augen führt, wird einem klar, warum da etliche Stunden draufgehen.

Am letzten Sonntag haben wir dann als i-Tüpfelchen die Kabel für die Außenbeleuchtung verlegt und auch gleich die Außensteckdosen eingebaut. Von denen gibt es insgesamt 3 Stück, wir haben sie strategisch günstig verteilt. Alle werden von innen schaltbar sein, so daß wir zukünfig solche Nettigkeiten wie Weihnachtsbeleuchtung bequem an- und ausschalten können.

Gleich beim ersten Loch verabschiedete sich unsere für teuer Geld gekaufte Lochsäge unter heftiger Qualmentwicklung. Wir hatten uns extra im Baumarkt beraten lassen, da wir mit der Lochsäge durch Spanplatte und Rigips durchbohren müssen, und uns wurde versichert, das sei die beste und langlebigste Lochsäge, die verfügbar sei. Die Lochsäge, die uns u.a. hier empfohlen wurde, war natürlich nicht vorrätig. So viel zum Thema Beratung im Baumarkt.

Die eher billige Standard-Lochsäge mit den austauschbaren Blättern schaffte es dann (fast) mühelos, die 3 Löcher zu bohren. Aber auch diese wird keine Lösung für die über hundert Dosenlöcher sein, die wir im Haus noch bohren müssen...

Ich habe es mir dann nicht nehmen lassen, die Außensteckdosen auch gleich anzuschließen. Auch wenn sie noch keine Funktion haben, da die Kabel innen ins Leere laufen, ist das Loch geschlossen, es sieht gut aus und es ist ein kleines bißchen "fertig". :-)

Dienstag, 30. Oktober 2007

Und wieder Erdarbeiten...

Ach ja, verfüllt wurde letzte Woche auch noch: Jetzt sieht es rund ums Haus schon wieder viel "normaler" aus: Der Müll ist (bis auf etwas Holz) jetzt endlich weg, und die Baugrube ist ebenfalls zu. Auf der Nordseite (an der Haustür) paßt das Niveau schon mal soweit und das Stück vor der Haustür ist geschottert, so daß man (über eine einzelne Stufe) bequem und trockenen Fußes ins Haus kommt. Die andere Straßenseite paßt auch, und auch auf der Südseite (wo der Keller "herausguckt" lassen sich schon die Formen des späteren Geländes erkennen. Die Südseite ist deswegen etwas schwieriger, weil der Keller eine Tür bekommt, die ca. einen Meter tiefer als das restliche Gelände ist. Der dafür erforderliche "Treppenabgang" muß natürlich noch erstellt werden. Der Tiefbauer hat das alles aber schon mal sehr gut hinbekommen.

Ein paar Kleinigkeiten wie ein schiefes Fallrohr stimmen noch nicht, aber die werden noch korrigiert.

Was jetzt noch fehlt, ist die Ostseite: Dort kommen ja der Carport bzw der Stellplatz hin, und damit diese waagerecht sind, muß eine Stützmauer ca. 1,5 Meter Höhenunterschied ausgleichen. Die L-Steine für diese Stützmauer müssen jedoch erst noch geliefert werden, dann kann das restliche Erdreich verfüllt werden. Dann wird dieses Kapitel auch abgeschlossen sein.

Treppenwitz?!

Eine unerfreuliche Entwicklung gab es letzte Woche bei unserer Treppenlieferung. Nachdem uns der Termin zunächst nur vage (2-Wochen-Zeitraum) angedeutet wurde, sollte die Treppe eigentlich Anfang vorletzter Woche kommen. Erst auf Nachfrage erfuhren wir dann, daß sich der Termin auf Dienstag, 23.10. verschiebt. Mit der Treppenbaufirma (ein eigenes Unternehmen, das von Massa beauftragt wird) war mehrfach abgesprochen, daß sich die Monteure ca. 1 Stunde vor Ankunft melden sollten, weil ja jemand auf der Baustelle sein muß, um aufzuschließen (und zu beaufsichtigen, noch mehr Werkzeug kommt mir nicht abhanden!).

Nachdem sich bis Mittag niemand meldete, fragten wir erneut in der Zentrale (die Nummer der Monteure bekommt man ja nicht) nach, dort hieß es dann, die Lieferung verzögere sich etwas und werde so gegen 14 Uhr eintreffen. Da Jennie sowieso (Schule und Kindergarten) um 13 Uhr oben in Reichartshausen war, fuhr sie nicht mehr nach Hause, sondern wartete bzw. machte Erledigungen in der Nähe.

Man ahnt es schon, immer noch kein Anruf. Gegen 15:30 fuhr Jennie dann wieder heim, weil sie dort noch weitere Termine hatte. 5 Minuten später klingelt mein Handy: "Firma XXX, wir liefern Ihre Treppe. Wir sind jetzt bei Ihnen vor der Haustür und kommen nicht rein...".

HALLLOOO??? Jemand zu Hause? Es hieß aus gutem Grund VORHER anrufen! Mein Handy war den ganzen Tag "online", und wenn nicht, ist eine Mailbox dran. Man muß sie halt nur benutzen...

Jennie war wieder zu Hause und konnte nicht weg, ich saß im Büro (ich habe zwar einen flexiblen Arbeitgeber, aber einfach so mir-nichts-dir-nichts alles fallen lassen und verschwinden geht nun doch nicht, zumindest nicht wegen so einem Pille-Palle). Auf mein Angebot, ab 6 auf der Baustelle zu sein, wollte man sich dann nicht mehr einlassen, und so zogen die Monteure unverrichteter Dinge wieder ab.

Seitdem herrscht Funkstille seitens der Treppenbaufirma - wir sind mal gespannt, ob und wann wir unsere Treppe doch noch bekommen. Zeit wird's langsam...

Montag, 22. Oktober 2007

Die Dämmung verschwindet...

...und zwar dort, wo sie hingehört: In den Wänden und Decken. Wir sind froh, das kratzige Zeug bald aus den Augen (und dem Wohnraum) zu haben.

In der letzten Woche wurde die EG-Decke zunächst mit der Dampfsperre eingepackt. Das ist gar nicht so trivial, wenn man versucht, ein 3x7 = 21 Quadratmeter großes Stück gerade und falten- sowie rißfrei an die Decke zu bekommen. Kleinere Stücke sind zwar möglich, bedeuten aber mehr Klebearbeit an den Stößen. Die Folie ist zwar ziemlich stabil, aber dadurch auch recht störrisch. Mit motivierten Helfern (danke Oliver, Matthias und Olav) und einigen Tricks gelang uns das dann doch recht gut. Es hilft z.B., bereits am Boden die Folie "von oben" auf die erste Latte zu tackern, da läßt sie sich einfach ausrichten und geordnet an die Decke bringen. Dann hat man bereits einen sauberen Anfang, und die Latte kurz vor der Wand muß ja für die Rigipsplatten eh an die Decke. Der Rest der Folie ist dann relativ einfach anzubringen, indem man sie balkenweise glattstreicht und sukzessive antackert.

Als nächster Arbeitsgang folgten dann die Latten, auf die dann später die Rigipsplatten geschraubt werden. Hier ist es wichtig, die Latten im richtigen Abstand zu montieren, damit nachher die 125 cm breiten Rigipsplatten immer gut aufliegen. Wir haben gemäß Massa-Ausbauanleitung alle 125 cm eine Latte montiert, und dann in den Zwischenräumen jeweils noch zwei Latten. Damit liegen die Platten dann insgesamt auf 4 Latten auf und sollten bombenfest sitzen. Das tun die Latten übrigens auch, da hier wieder unser KA-WUMM-Tacker zum Einsatz kam. Mittlerweile hat er über 1000 Klammern verschossen, die entsprechende Zahl Schrauben blieb uns also erspart.

Am Wochenende ging es dann mit der EG-Elektrik weiter. Diese wird nicht wie im DG auf dem Boden, sondern auf der Decke verlegt, so daß man alle Dosen von oben "anfährt". Hat den Vorteil, daß man keine Leitungen auf dem Betonboden (Kellerdecke) verlegen muß: Erstens ist es einfacher, die Kabel durch die Lattung zu fädeln, als sie am Boden festzudübeln, und zweitens bleibt dann der Boden frei für die sonstigen Leitungen. Nachteil: Die Leitungen zu den Steckdosen knapp über dem Fußboden werden deutlich länger: Die ersten 150m Kabel haben wir bereits nachkaufen müssen.

Als unser zukünftiger Nachbar Olav dann am Sonntag dazukam, haben wir kurzerhand die ersten Spanplatten an den Außenwänden der bereits mit Elektrokabeln versorgten 3 Räume angebracht - bei der Verkabelung brauche ich keine Hilfe, und die kostbare Ressource "Helfer" versuchen wir immer möglichst sinnvoll einzusetzen, wenn wir sie da haben. Zu zweit ging es nach einigem Messen und Hin und Her bei den ersten Platten recht zügig, und die erste Wand war zu. Vorher hatte Olav noch einen genauen Plan der 3 Räume angefertigt, damit wir später noch wissen, wo die Balken und vor allem die Kabel laufen. Vielen Dank!

Als Olav dann weg war, machte ich noch ein wenig mit dem Spanplatten weiter. Auch hier zahlt sich das durchdachte Design des Massa-Hauses aus: die Spanplatten sind raumhoch, also müssen sie (außer an Fenstern) nirgendwo in der Länge abgesägt werden, nur in der Breite. Die Balken stehen zwar "prinzipiell" im 125er Raster, so daß die Platten zunächst einmal passen müßten, aber in der Praxis unterbricht jedes Fenster und jede Innenwand das Raster, so daß man kaum ganze Platten an die Wand bekommt. Dank schön gerader Wände ist es aber kein großes Problem, die Platten in der richtigen Breite auszumessen und zuzuschneiden. Bei den Rigipsplatten wird das übrigens einfacher: Diese müssen nicht auf der Balkenmitte enden wie die Spanplatten, sondern können fast beliebig gesetzt werden, solange eine gewisse Überlappung mit den Spanplatten gegeben ist. Damit dürfte es also noch weniger Schneiderei geben.

Gegen 19 Uhr waren dann bis auf ein paar kleinere Stücke an den Fenstern, für die ich keine großen Platten anschneiden wollte, alle Außenwände der 3 Räume mit Spanplatten beplankt. Ich hätte sogar noch weitergemacht, so "drin" war ich, aber die Kids mußte heim. Erst dort merkte ich dann, wie kaputt ich eigentlich war. Um halb zehn fielen mir die Augen zu... ;-)

Dienstag, 16. Oktober 2007

KA-WUMM!

Dieses Geräusch gibt es bei uns derzeit öfter zu hören. Nein, das ist nicht das Haus, das sich in seine Einzelteile auflöst, sondern unser Druckluft-Klammergerät, das wir zusammen mit dem Kompressor, einigen anderen Geräten und jede Menge Befestigungsmaterial bei Massa als "Befestigungspaket" gekauft haben.

Dieses Paket, obwohl nicht ganz billig, ist ein wahrer Segen. Mit dem Klammergerät können wir die Spanplatten und auch die Lattung unter der Decke ganz bequem einhändig "anschießen". Die 4 cm langen Klammern werden mit viel Wumms tief ins Holz getrieben, ohne daß man selbst Kraft aufwenden müßte, und es geht so schnell, daß nichts verrutscht. Auch der Rückschlag ist kaum spürbar, da das Gerät solide gebaut ist und genug Eigenmasse besitzt. Genau die gleichen Geräte haben die Massa-Monteure beim Aufstellen des Hauses benutzt, es ist also wirklich Profiware.

Das Antackern der Platten und Latten geht um ein vielfaches schneller als die sonst übliche Alternative des Anschraubens, ganz abgesehen von der Fummelei mit den Bits und dem Kraftaufwand beim Schrauben. Der Tacker hat eine "Mehrfachschuß"-Automatik, bei der man den Auslöser gedrückt hält und den Tacker einfach nur kurz "auftitschen" läßt. So kann man lange Reihen von Klammern (z.B. bei den Spanplatten) in Nullkommanix anbringen (muß allerdings auch höllisch auf Finger, Folien und Kleidungsstücke aufpassen!). Bei einigen zigtausend Schraub- bzw. Klammerverbindungen im gesamten Haus ein nicht zu verachtender Faktor.

Das Paket beinhaltet auch einen kleineren Tacker (ebenfalls druckluftbetrieben), der für das Anbringen der Rigipsplatten gedacht ist. Mal sehen, ob das wirklich so schön funktioniert, oder ob uns die Platten unter der Wucht einfach zerbröseln. Wir werden sehen...

Ein kleiner Hammertacker ist auch dabei, mit dem man die Dampfsperre sehr leicht an die Decke und Schräge bekommt. Der kam gestern Abend wieder mal ausgiebig zum Einsatz, als Oliver und ich die Folie unter die EG-Decke getackert haben - der Flur und Jennies Atelier sind bereits mit Dampfsperre und Lattung fertig.

Montag, 15. Oktober 2007

Ein produktives Wochenende

Diese Woche soll unsere Treppe kommen (den genauen Termin bekommen wir noch), und deswegen muß die Treppenhauswand (an die die Treppe montiert wird) vorab mit Spanplatten und Rigips beplankt werden, denn später kommt man da ja nicht mehr dran.



Das Anbringen der Platten an sich ist kein großes Thema. Vorausgesetzt, man sucht sich vorher die passenden Balkenabstände aus (ein Großteil der Balken hat ein Rastermaß, das genau zur Spanplattenbreite paßt), kommt man ohne viel Gesäge aus und bekommt schnell ordentliche Ergebnisse. Wie gesagt, vorausgesetzt...

In diesem Zug enstand auch eine recht komplizierte Kastenkonstruktion über der Haustür, die unser Freund Oliver für uns entworfen und gebaut hat: Die Ecke über der Treppe war schwierig zu verkleiden, da es einfach keine senkrechten Flächen gab, an denen man die Platten hätte anbringen können. Ein Riesenaufwand für eine kleine Ecke, den man jetzt schon gar nicht mehr sieht.

Weitere Tätigkeiten dieses Wochenende: Die EG-Decke ist nun vollständig gedämmt, bis auf ein kleines Fach in der Abstellkammer, durch das später ein Großteil der Leitungen ins DG laufen wird. Die Dämmung ging diesmal genau auf, es sind keine Reste übriggeblieben. War wohl etwas knapp kalkuliert seitens der Lieferanten, denn großartig Verschnitt haben wir auch nicht produziert...

Bei der Dämmung halfen uns Arbeitskollege Matthias, der uns am Samstag wieder unterstützte, obwohl er vormittags schon in der Firma gearbeitet hatte, und Oliver, der sich wacker im "Ein-Mann-Team" um die kratzige Steinwolle kümmerte.

Außerdem haben wir noch fast einen (von 3) kompletten Stapel Rigips und einen halben Stapel Spanplatten mit unserer Plattenrutsche, die wir wegen der Treppe jetzt abbauen mußten, ins DG geschafft - Nachbar Sven wurde kurzfristig herbeordert und mußte kräftig mit anpacken. Für eine solche Aktion braucht es einfach drei Leute, das spätere Verarbeiten geht dann einfacher, wenn die Platten erst einmal oben sind.

Vielen herzlichen Dank an die fleißigen Helfer!

Samstag, 13. Oktober 2007

Jetzt hauen wir (dr)auf den Putz und rüsten ab!

Das Haus ist verputzt.... Jippieh!

Von außen ist unser Traumhaus schon richtig schick angezogen - gestern wurde es verputzt. Schön weiß und es sieht so richtig schnieke aus jetzt. Genau wie es sein sollte: der Putz weiß, die Fenster und Türen ebenso, Dachüberstand hellgrau und das Dach anthrazit eingedeckt - einfach perfekt unser Traumhaus!

Der Vorteil: endlich ist es nicht nur richtig schick und sieht von außen jetzt schon nach Einzug aus, sondern das Gerüst ist weg. Jetzt kann man so richtig erstmal sehen, wie das Haus in der Umgebung und auf dem Grundstück wirkt. Einfach toll!

Und jetzt kann die Baugrube verfüllt werden und dann könnten wir uns theoretisch auch der Außengestaltung widmen....... dazu aber mehr im, sagen wir, nächsten Jahrtausend ;o)

Wir haben einen Hänger...

Nein, keinen Durch-Hänger, sondern einen Auto-An-Hänger :o)

Nachdem wir freundlicherweise vor ein paar Wochen den Anhänger unseres Nachbarn (vielen Dank, Franz!) ausleihen durften, haben wir schnell gemerkt, daß so ein Teil superpraktisch ist.

Wir haben lange versucht, einen gebrauchten und somit günstigen Hänger aufzutreiben. Leider ohne Erfolgt. Dann haben wir letzte Woche von unserem Baukollegen Olav netterweise den Tipp bekommen, daß es im Globus Baumarkt günstige große Anhänger gibt. Bezahlbar, groß genug und sofort lieferbar - also sind wir gleich losgedüst und haben uns den Hänger kaufen wollen.

So einfach ist das aber in Deutschland nicht: dafür braucht man eine Deckungskarte, der muß bei der Versicherung angemeldet werden, er braucht ein eigenes Kennzeichen, also man muß ihn zulassen......... So ein bürokratischer Aufwand wegen eines Autoanhängers......!!!

Das haben wir natürlich nicht gewußt, also sind wir erstmal nur mit der Quittung und ohne Anhänger nach Hause gefahren - und haben dann erst die Deckungskarte beantragt (dauert ein paar Tage) und danach nach Wiesloch auf die Zulassungstelle (dauert ettliche Stunden - mein Gott, Beamten halt....) und dann noch das Kennzeichen geholt.

Wieder zum Baumarkt und den Hänger abgeholt......... das Ganze hat jetzt insgesamt 2 Wochen gedauert..... *tststsdenkopfschüttel*

Freitag, 12. Oktober 2007

Hausgeist

Wir haben vom Baustromkasten ein Verlängerungskabel ins Haus gelegt, von dem aus eine grundlegende Verkabelung mit ein paar Lampen und Steckdosen versorgt wird (damit wir nicht immer mit vielen Verlängerungskabeln und Baulampen hantieren müssen).

Ich lege eigentlich immer peinlichst genau Wert darauf, den Hauptschalter des Baustromkastens Abends abzuschalten, wenn ich heimgehe, damit einfach alles aus ist, schon aus Sicherheitsgründen. Nachdem Jennie aber schon vor ein paar Tagen bemerkt hat, daß das Licht morgens an war, und natürlich mich in Verdacht hatte, habe ich gestern noch einmal extra genau darauf geachtet, den Schalter auszumachen, und das Licht war definitiv aus.

Heute morgen dann der Anruf von der Baustelle: "Du hast das Licht schon wieder brennen lassen!".

Wir scheinen also einen Hausgeist zu haben, der sich einen Spaß daraus macht, nachts an den Stromkasten zu gehen und den Schalter wieder einzuschalten.

Lieber Hausgeist! Wenn Du Strom klauen willst, dann mach' doch einfach den Schalter hinterher wieder aus, dann merkt es keiner. Oder frag' uns einfach, ein paar kWh haben wir garantiert für Dich übrig. Und wenn Du dabei bist, kannst Du gleich unseren Akkuschrauber und unsere Schaufel zurückbringen, die Du wohl versehentlich bei einem Deiner Besuche eingepackt hast. Dankeschön! :-)

Kratz, kratz...

Gestern Abend habe ich mit der Dämmung der Erdgeschoßdecke angefangen. Hier muß ich Massa mal ein Lob aussprechen - da hat mal jemand mitgedacht. Die Steinwolle-Platten passen fast überall genau in die Fächer, also auch hier kaum Schneiderei. Und wider Erwarten kommen die Platten auch nicht von alleine wieder herunter: Sie sind an einer markierten Längsseite komprimierbar, d.h. man legt die Platte, die etwas breiter ist als das Fach, mit der "weichen" Seite an den Balken, drückt sie von der "harten" Seite aus etwas zusammen, schiebt die "harte" Seite hoch und läßt die Platte im Balkenfach wieder auseinandergehen. Das geht ohne großen Kraftaufwand und hält prima. Zum Schluß wird die Platte noch mit einem kleinen Schubs an die bereits vorhandene Platte gestoßen, damit keine Ritzen verbleiben. Das ist vor allem wichtig in der Außenhülle - in der EG-Decke ist die Dämmung ja praktisch nur als Schallschutz gedacht. Großartig Staub entsteht übrigens nur bei diesem Zusammenstoßen - man sollte darauf achten, daß man nicht gerade daruntersteht...

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Tip unseres Ausbauleiters, Herrn Allgaier, ausprobiert und den Verschnitt von den EG-Wänden gleich in der Decke "entsorgt". Funktioniert prima, und man bekommt jede Menge unter - das EG ist jetzt praktisch Reste-frei. Der Verschnitt aus dem DG ist etwas mehr und muß erst heruntergeräumt und kleingeschnitten werden - dazu hatte ich dann gestern keine Lust mehr...

Nach nur gut 3 Stunden ist jetzt die Hälfte der Deckenfläche eingepackt - ich hätte nicht gedacht, daß das so schnell geht, zumal ich alleine war und für fast jede Platte die Leiter hinunter- und wieder heraufklettern mußte. Heute Abend und spätestens am Wochenende wird die Decke dann fertig.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Proudly presenting: Die Plattenrutsche (tm)

Man nehme einen Bauherrn, einen Vater und einen Schwiegervater, ein paar Latten und Schrauben und die Aufgabe, viele schwere Span- und Rigipsplatten möglichst schonend und ohne Bruch ins Dachgeschoß zu befördern.

Nach einigen Diskussionen, Versuchen und Optimierungen präsentieren wir heute unser neuestes Wunder der Ingenieurskunst: Die Plattenrutsche (tm):



Normalerweise hätten wir die Platten einfach durch die Treppenöffnung hochgewuchtet und oben über die Kante gekippt - dabei würden die Rigipsplatten aber schneller brechen, als man gucken kann, und außerdem sind wir von Natur aus darauf bedacht, möglichst wenig Energie zu verschwenden.

Mit der Plattenrutsche (tm) ist der Transport viel einfacher:


2 Mann heben die Platte unten in die Führung. Das geht relativ einfach, da die Platte nicht sehr hoch gehoben werden muß (am unteren Punkt ca. Hüfthöhe, am oberen ca. Schulterhöhe).


Dank der Führung und eines Endanschlags kann die Platte dann nicht mehr herausfallen und muß nur mit einer Hand gegen Umkippen gesichert werden.

Mit einem kräftigen Schubser wird die Platte entlang der Führung nach oben geschoben. Ist die Platte einmal in Bewegung, geht das leicht (merke: Gleitreibung < Haftreibung :-) ), und die Führung schleift sich nach einige Platten schön glatt. Dank der vorhandenen Spanplatte bleibt die zu transportierende Platte nicht an irgendwelchen Balken hängen und kann auch nicht beim Einlegen "hinter" die Führungsschiene fallen.


Sobald der Schwerpunkt der Platte über der Kante des DG-Fußbodens liegt, nimmt der 3. Mann die Platte oben in Empfang, kippt sie der Schwerkraft folgend über die abgerundete Kante und schiebt sie an ihren Bestimmungsort.

Vorteil: Die Platten werden senkrecht transportiert und können nicht brechen. Sogar die Kanten bleiben schön heile, da die Platten nie an einzelnen Punkten, sondern immer nur auf der ganzen Länge aufliegen.

Zusatztip: Liegen bereits Kabel oder Leerrohre auf dem Boden, kann man mit ein paar aufgeschraubten Dachlatten eine "Schiebe-Ebene" schaffen, so daß die Kabel nicht verletzt werden können.

Wir haben mit dieser Methode innerhalb kürzester Zeit die ersten 20 Platten ins DG geschafft, ganz ohne Bruch und mit viel weniger Energieaufwand. Zur Nachahmung empfohlen!

Plastikmüll und kein Ende...

Eine größere Herausforderung ist die Entsorgung der Riesenmengen an Verpackungsmüll.

Jedes Steinwolle-Paket (und davon haben wir jede Menge!) ist in 3 qm Folie eingepackt, und die Riesen-Folien, in die die Dämmstoffpakete auf der Palette eingepackt waren, hat der Lieferant natürlich auch da gelassen... Am Samstag hatten wir schon den ganzen Minivan voll mit Müllsäcken abtransportiert, heute stehen schon wieder über 10 Säcke im Haus herum.

Der restliche Müll ist zum Glück eher übersichtlich: Ein Häufchen Dachziegelreste, etwas Karton und Papier, und ein größerer Haufen diverser Holzreste, die aber z.T. noch im Haus verbaut werden können und daher noch ein Weilchen draußen liegen bleiben werden. Schade, daß Massa (im Gegensatz zu Glatthaar) den Müll nicht selbst mitnimmt - allerdings war das auch so angekündigt, also kein Fehler.

Lästig sind momentan die Steinwolleschnipsel, die sich mittlerweile doch ganz schön summieren, obwohl wir wirklich kaum Verschnitt produziert haben. Aber diese werden zentral gesammelt und zu gegebener Zeit in der EG-Decke verarbeitet. Dort bleiben, wenn man nach Vorgabe dämmt, genügend freie Hohlräume übrig, in denen man die Reste "entsorgen" kann. Das kann nicht schaden, weil es höchstens den Schallschutz verbessern kann, und wir sparen uns die teure Entsorgung.

Bilanz einer Urlaubswoche

Von Innenausbau_2...


In der letzten Woche hatte ich Urlaub, und dieser wurde fast vollständig auf der Baustelle verbracht. Zum Glück hatten wir fleißige Helfer, insbesondere unsere beiden Väter, die uns mit Rat, Tat und Werkzeug zur Seite standen. Aber auch Arbeitskollege Matthias, der am Sonntag unangemeldet sogar mit leckerem Apfelkuchen auftauchte und uns eine rudimentäre Elektrik installierte, war uns eine große Hilfe. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Außer den zwei Tagen, an denen das Ausbaumaterial geliefert wurde, und die wir im Wesentlichen mit Schleppen verbracht haben, haben wir fleißig am Innenausbau gewerkelt. Mittlerweile ist die komplette obere Etage gedämmt (die Dachschrägen und Decken sowie die Giebelwände), und auch im EG sind die Außenwände komplett in wärmende Steinwolle eingepackt. Wider Erwarten läßt sich die Steinwolle gut verarbeiten (im Dach passen die Sparrenabstände z.B. genau zu den Plattenbreiten, so daß man wenig schneiden muß), und die Staubbelastung hält sich in Grenzen. Es rieselt zwar etwas, wenn man über Kopf arbeitet, und das Zeug juckt auch ganz schön, aber es ist kein Vergleich zu der wirklich ekligen Glaswolle.

Im DG ist auch die Elektro-Rohverteilung vollständig. Ein ziemliches Kabelgewirr, das da jetzt in den Wänden hängt, aber es ist alles im Plan festgehalten und jedes Kabel ist eindeutig gekennzeichnet. Jetzt hoffen wir natürlich, daß wir die Kabel auch alle wiederfinden, wenn die Wände geschlossen sind und wir die Dosenlöcher bohren...

Für (Sat-)TV und Netzwerk werden (hoffentlich ausreichend und mit Reserve) Leerrohre verlegt, denn erfahrungsgemäß tauscht man solche Kabel doch eher mal aus.

In einem Zimmer im DG haben wir prototypisch mal die Decke und die Wände weiter ausgebaut, um einmal alle Arbeitsschritte in der Anwesenheit der erfahrenen Helfer auszuprobieren. So haben wir jetzt in Gabriels zukünftigem Zimmer schon die Dampfsperre, Sparlattung und einige große Rigipsplatten an der Decke und den Dachschrägen hängen, und die Außenwand ist schon zum Teil mit Spanplatten verkleidet. Alles eigentlich nicht wirklich schwer, wenn man einen Helfer hat und ein paar arbeitserleichternde Tips einsetzt - dafür bin ich den Vätern wirklich dankbar.

Ab jetzt geht es also erst einmal in Eigenregie weiter. Prio haben momentan die vollständige Dämmung der Außenwände und der EG-Decke, damit die Dampfsperre montiert werden kann, und dann die EG-Elektrik.

Hier noch ein paar Fotos, die am Tage der Dämmstofflieferung (01.10.2007) entstanden. Wie man sieht, ist alles voll mit Steinwollepaketen. Knapp die Hälfte davon ist bereits verarbeitet! Fotoalbum Innenausbau_2007-10-01

Freiwillige Helfer sind übrigens jederzeit willkommen! :-)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Wir schleppen munter weiter....

Hier noch schnell ein Zwischenbericht, bevor ich tot ins Bett sinke:

Heute kam die Lieferung mit den Rigipsplatten und bevor diese auf der Baustelle aufschlug, waren wir alle 4 guter Dinge und haben mit der Dämmung weitergemacht.

Dann kam sie - die Lieferung des Schreckens: 5 Paletten sauschwere Rigipsplatten in Übergröße.... und alles mußte ins Haus, da es weder geklaut noch feucht werden darf. Also haben Sebastian und sein Vater heute fast den ganzen Tag damit zugebracht, diese Monster ins Haus zu schleppen!

Jetzt ist alles drin, morgen muß ein Teil davon aber noch ins Dachgeschoß. Und wenn wir nicht gestorben sind, dann schleppen wir noch morgen.........

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Rockwool und kein Ende

Am Montag ist unsere erste Lieferung für die Innendämmung gekommen. Leider hat die Spedition es nicht gebacken bekommen, uns vor der Lieferung kurz anzurufen, damit wir auch auf der Baustelle sind. Wir waren also kurz beim Auto-Anhänger-Shoppen 50 km weit weg, als die Lieferung mit ca 120 Packungen Rockwool angerollt kam. Und auf der Baustelle war nur Schwiegerpapa zugegen.... der natürlich so schnell nicht einen LKW mit Hänger abladen konnte, wie die Spediteure das gerne gehabt hätten..... also haben die Dödel uns die 120 Pakete einfach in die Baugrube geschmissen.....

Wir sind ca 20 min später auf der Baustelle aufgeschlagen und der Schlag hat uns getroffen.... danach waren die 2 Männer ganze 6 Stunden damit beschäftigt, die Packungen wieder aus der Baugrube zu klauben und ins Haus zu tragen - so kann man natürlich auch einen ganzen Urlaubstag verbringen :o(

Nun gut, genug darüber geärgert, weiter mit der Arbeit.

Gestern hat Sebastian mit Hilfe von Walter mit der Elektrik angefangen und fast das komplette Obergeschoß verkabelt. Ein kleiner Teil fehlt noch, dann gehts unten weiter. Das steht für morgen auf dem Programm.

Heute haben wir dann nochmal tatkräftige Unterstützung bekommen: erst hat sich Anna-Lena angeboten, auf unsere jüngste Bauherrin aufzupassen und dann kam auch als schaffwütige Unterstützung Schwiegerpapa dazu. Dieser hat nach knapp 600 km Fahrt sofort losgelegt und mit 4 Paar Händen haben wir heute mittag richtig was "weggekloppt": das komplette obere Geschoß ist fast fertig gedämmt. An den Giebelwänden fehlt nur noch ganz wenig, die Dachflächen müssen auch nur noch oben fertig gedämmt werden. Leider haben wir derzeit nur 1 Leiter und das reicht halt nicht immer für 4 Leute.... *lach*

Morgen wird also mit neuem Tatendrang weiter geschafft: die restliche Dämmung am Dach wird eingepaßt, damit wir dort mit den Spanplatten anfangen können. Heute haben wir so viele Packungen der Dämmwolle weggeschafft, damit wir dann morgen wieder Platz für die Lieferung der Rigipsplatten haben.... Außerdem möchte Sebastian am Elektropaket weiterwerkeln.

Mal schauen, wie schnell wir vorankommen. Bis jetzt sieht es eigentlich recht gut aus. Außerdem sind wir jetzt alle geduscht, haben das nette kratzige Zeug abgespült und wir warten auf den Pizzadienst - danach sieht die Welt gleich wieder besser aus und man kann neue Aufgaben planen... Wenn uns nicht vorher die Müdigkeit übermannt.....