Mittwoch, 10. Oktober 2007

Proudly presenting: Die Plattenrutsche (tm)

Man nehme einen Bauherrn, einen Vater und einen Schwiegervater, ein paar Latten und Schrauben und die Aufgabe, viele schwere Span- und Rigipsplatten möglichst schonend und ohne Bruch ins Dachgeschoß zu befördern.

Nach einigen Diskussionen, Versuchen und Optimierungen präsentieren wir heute unser neuestes Wunder der Ingenieurskunst: Die Plattenrutsche (tm):



Normalerweise hätten wir die Platten einfach durch die Treppenöffnung hochgewuchtet und oben über die Kante gekippt - dabei würden die Rigipsplatten aber schneller brechen, als man gucken kann, und außerdem sind wir von Natur aus darauf bedacht, möglichst wenig Energie zu verschwenden.

Mit der Plattenrutsche (tm) ist der Transport viel einfacher:


2 Mann heben die Platte unten in die Führung. Das geht relativ einfach, da die Platte nicht sehr hoch gehoben werden muß (am unteren Punkt ca. Hüfthöhe, am oberen ca. Schulterhöhe).


Dank der Führung und eines Endanschlags kann die Platte dann nicht mehr herausfallen und muß nur mit einer Hand gegen Umkippen gesichert werden.

Mit einem kräftigen Schubser wird die Platte entlang der Führung nach oben geschoben. Ist die Platte einmal in Bewegung, geht das leicht (merke: Gleitreibung < Haftreibung :-) ), und die Führung schleift sich nach einige Platten schön glatt. Dank der vorhandenen Spanplatte bleibt die zu transportierende Platte nicht an irgendwelchen Balken hängen und kann auch nicht beim Einlegen "hinter" die Führungsschiene fallen.


Sobald der Schwerpunkt der Platte über der Kante des DG-Fußbodens liegt, nimmt der 3. Mann die Platte oben in Empfang, kippt sie der Schwerkraft folgend über die abgerundete Kante und schiebt sie an ihren Bestimmungsort.

Vorteil: Die Platten werden senkrecht transportiert und können nicht brechen. Sogar die Kanten bleiben schön heile, da die Platten nie an einzelnen Punkten, sondern immer nur auf der ganzen Länge aufliegen.

Zusatztip: Liegen bereits Kabel oder Leerrohre auf dem Boden, kann man mit ein paar aufgeschraubten Dachlatten eine "Schiebe-Ebene" schaffen, so daß die Kabel nicht verletzt werden können.

Wir haben mit dieser Methode innerhalb kürzester Zeit die ersten 20 Platten ins DG geschafft, ganz ohne Bruch und mit viel weniger Energieaufwand. Zur Nachahmung empfohlen!

Keine Kommentare: